Losgelassenheit durch Motivation

Ein abschnaubendes Pferd, am besten bereits, bevor es die Reitbahn betritt, ist ein großes Ziel bei der psychischen und physischen Losgelassenheit. Doch das geschieht nur, wenn sich das Pferd auf die kommende Trainingseinheit freut und motiviert mit dem Reiter neue Ziele angeht.

Auch bei uns Menschen erreicht man Motivation durch Lob und Anerkennung. Lob auch bei dem Erreichen von kleinen Teilschritten und Anerkennung der Stärken und Schwächen. Werden auch die Schwächen anerkannt und respektiert, wächst das Selbstbewusstsein und aus den Schwächen werden nach und nach Stärken. Situationen, die Stress verursachen, führen oft dazu, dass man die Lust verliert, genervt, ängstlich oder zögernd reagiert. Dies passiert auch oft bei Pferden, wenn sie die Situation nicht regulieren können. Die Frage als Trainer und Reiter ist nun: Wie bekommen wir die Pferde in einen Annäherungsmodus, indem sie begeistert, freiwillig und motiviert mitarbeiten? Pipi Langstrumpf kann helfen. Wir kennen Sie alle – das freche Grinsen, die Kreativität, ihren Freigeist und vor allem ihren Mut.

Astrid Lindgren legte Pipi Langstrumpf folgenden Satz in den Mund: „Das habe ich noch nie vorher versucht, deshalb bin ich mir vollkommen sicher, dass ich es schaffe.“ 

Dieser Satz unterstreicht die Motivation neue Dinge anzugehen, auch wenn man sie bisher noch nicht probiert hat. Man kann demnach gar nicht scheitern, da man diese Situation noch gar nicht erlebt hat – sonst wäre sie ja nicht neu. Dieser Satz versetzt uns automatisch in den Annäherungsmodus, nimmt Stress und Erfolgsdruck und packt eine ordentliche Portion Selbstvertrauen obendrauf. Motivation und eine gesunde Portion Selbstbewusstsein lässt auch ihr Pferd mutig neue Ziele angehen und sich seinen eigenen Schwächen zu stellen. […]

Die innere Einstellung machts!

Auszug aus dem Buch: Pferde gymnastizieren – 100 Übungen für das tägliche Training

Wichtig:

Kritisiert man immer wieder die Schwächen, kann daraus keine Stärke wachsen.

Diese Übung zählt zu den top ten meiner Lieblingsübungen aus dem neuen Buch. Dieser Auszug gehört zu Kapitel 5 „Die Losgelassenheit“

Bei dieser Übung geht es nicht um eine einmalige Trainingseinheit, sondern um ein Gesamtkonzept und um eine innere Einstellung.

Machen Sie sich zunächst bewusst, wie sie über Ihr Pferd denken. Und wie sie über Ihr Pferd reden. Denken oder reden sie voller Anerkennung von Ihrem Pferd oder kritisieren Sie immer wieder verschiedene Charakterzüge. Sehen Sie die Fehler oder möchten Sie mit Ihrem Pferd gemeinsam neue Ziele erreichen und in kleinen Schritten verschiedene Dinge verbessern? Die mentale Einstellung, bevor Sie auf Ihrem Pferd sitzen, ist enorm wichtig. Denn Sie trägt zu Ihrer eigenen Motivation und der Motivation Ihres Pferdes bei. Wie sieht es mit Ihren Erwartungen aus? Hatten Sie sich nicht auch vorgestellt, was sie alles mit Ihrem Pferd in Harmonie erreichen können? Der Erfolg auf dem Turnier, das Gebisslose reiten in den Sonnenuntergang oder der beste Freund, mit dem man durch dick und dünn geht? Doch oft erfüllen die Pferde unsere Erwartungen zunächst nicht. Schrauben Sie Ihre Erwartungen etwas runter, freuen sie sich an den kleinen Schritten und das Ziel, was momentan noch als Traum erscheint, rückt immer näher. […]

Mein Pferd macht aber …

Mein Pferd bleibt immer stehen, wenn ich es lobe…

Loben Sie Ihr Pferd mit Wörtern, die am Ende nach oben gehen. „Fein oder brav“ zum Beispiel sinkt am Ende ab und verleitet das Pferd zum langsamer werden. Benutzen Sie Wörter wie „spitze“, die eher anfeuernd wirken. Benutzen Sie das leichte Kraulen am Widerrist als Lob, während des Reitens.

Muss ich da jetzt immer Leckerlies mit zum Reiten nehmen? Aber ich habe keine Lust auf „Schnappi das Krokodil“ Meine Hände sollen heil bleiben…

Nicht bei jedem Pferd sind Leckerlies die richtige Wahl. Bei ängstlichen Pferden kann ein Leckerli versteckt im gruseligen Holzstapel Wunder bewirken. Auch kann es bei sehr guten Dingen, das Lob verstärken und durch die Kaubewegung auch die Losgelassenheit fördern. Wägen Sie die Benutzung von Leckerlies ab. Wenn Sie „Keks-suchtis“ oder kleine „Schnappi-Krokodile“ im Stall haben, sollten Sie mit der Stimme oder kraulen am Mähnenkamm ihr Pferd loben.

Ich mach mich doch nicht zum Affen und schreie durch die ganze Reithalle wie großartig mein Pferd ist…

Finden Sie eine Form, die zu Ihnen und Ihrem Pferd passt. Manche Pferde benötigen das lautstarke motivierende Lob. Andere sind mit einem kleinen Streicheln am Widerrist zufrieden. Wichtig ist die innere Haltung. Wenn sie sich überschwänglich freuen können, ohne einen Pieps zu sagen, hat es fast die gleiche Wirkung. Ein lautes Lob ohne innere Freude hat dagegen gar keine Wirkung.

Wenn ich mir die Fehler nicht bewusst mache, kann ich doch auch nicht daran arbeiten…

Das ist Ansichtssache. Schauen wir unsere Fehler an oder möchten wir unsere Strategien verbessern? Die Aussage ist die gleiche, aber welche hört sich motivierender an? Sie machen sich die Themen bewusst und können auch daran arbeiten, aber der negative Touch ist weg. Sie zeigen nicht auf das negative, sondern schauen nach Lösungen. Gehen wir mal weg vom Pferd und hin zum Reiter. Haben Sie auch oft das Problem, dass sie zu stark mit dem inneren Zügel sind und nicht über den äußeren Zügel reiten? Die Problematik ist ihnen bewusst. Jetzt kommt es darauf an, wie sie es schaffen, den äußeren Zügel, statt den inneren zu benutzen. Legen wir den Fokus auf das Problem und sind demnach problemorientiert, wäre ihr Satz: Sie denken immer an diesen zu starken inneren Zügel und den „lommeligen“ äußeren Zügel. Dies führt meistens leider nicht zur Lösung, da man nicht an die Lösung denkt, sondern das Problem fokussiert. Ein lösungsorientiertes Herangehen wäre demnach: Sie denken daran, den äußeren Zügel mehr einzusetzen und innen nachzugeben. Automatisch tritt die Lösung in den Fokus und das Problem wird Nebensache. So verhält es sich auch beim Pferd. Fokussieren Sie nicht was Ihr Pferd Fehlerhaftes macht, sondern fokussieren Sie, was Sie machen können, damit die Lösung zum Greifen nahe ist.

Und das hier soll mir helfen, dass mein Pferd nicht mehr so triebig ist?

Ja auch diese Übung kann dabei helfen. Triebige Pferde sind oft nicht locker oder sind auf den Schenkel abgestumpft, weil es keinen motivierenden Grund gibt, um fein auf die Hilfen zu reagieren. Anstatt nun mit Peitschen und Sporen, dass Pferd zu „motivieren“, kann die innere Einstellung und ein Lob an der richtigen Stelle dazu führen, dass Ihr Pferd feiner und motivierter wird. Lesen Sie dazu den Exkurs „Wie lernen Pferde“ auf Seite 40.

Mein Pferd ist halt ein Tollpatsch und verletzt sich ständig. Ist doch klar, dass wir so unser Ziel nie erreichen werden…

Auch Tollpatschigkeit hat nicht nur etwas mit der physischen Gegebenheit zu tun, sondern oft auch mit fehlendem Selbstbewusstsein. Man passt nicht richtig auf sich auf. Statt hier die Verletzungen in den Vordergrund rücken zu lassen ist es sinnvoll sich darüber klar zu werden, wie man mit diesen umgehen kann. Nicht zuletzt stand ich frustriert neben meinem auch frustrierten Pferd, weil es mal wieder gestürzt ist und sich eine Prellung zugezogen hatte. Die Osteopathin behandelte mein Pferd und sagte, ich schicke dir und deinem Pferd ein Lachen an die verletze Stelle. Ich verstand sofort. „Lachen ist die beste Medizin“. Anstatt Trübsal zu blasen lachten wir und fokussierten uns nicht mehr auf das Trauma, sondern auf die Genesung. Und siehe da, es verheilte schneller als gedacht. Auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt, gebe ich Ihnen den Rat positiv zu bleiben.

Positive Spannung statt Verspannung

Pferde gesund reiten
– bedeutet die Entwicklung der positiven Körperspannung.


Die meisten Krankheiten des Bewegungsapparates und Blockaden, sind einer fehlerhaften Ausbildung der Körperspannung und der asymmetrischen Achsen geschuldet. Nur wer die Entwicklung der positiven Körperspannung wirklich verstanden hat, kann sein Pferd auf Dauer gesund reiten.


Die positive Körperspannung des Reitpferdes


Ein Pferd wird nicht als Reitpferd geboren, sondern erst als solches ausgebildet. Würde es nur auf der Koppel stehen, bestünde keine Notwendigkeit etwas an seinem Rahmen und seinen Bewegungsablaufen zu ändern. In dem Augenblick, in dem es zum Reitpferd ausgebildet wird, muss es muskulär so aufgebaut werden, dass es nicht nur der Schwerkraft, die durch die Organe nach unten zieht, entgegenwirken, sondern auch das zusätzliche Reitergewicht tragen kann.
Um dieser Schwerkraft entgegenzuwirken, benötigt das Pferd eine positive Körperspannung. Genauso wie Sportler, kann eine schlaffe bzw. nicht vorhandene Körperspannung zu einem hohen Verschleiß der Gelenke und Sehnen führen, aber auch der Gegensatz die Verspannung kann viele Krankheiten im Bewegungsapparat auslösen.
Diesen positiven Spannungsbogen im Pferdekörper herzustellen, ist die erste Aufgabe des Reiters bei jedem Training. Nur dann bringt das Training positive Ergebnisse. „Bitte beginnen Sie nicht mit dem der Gymnastizierung, wenn diese Grundsituation noch nicht hergestellt ist.

Lieber hören, statt lesen?

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Weitere Informationen

Der Takt

Der Takt und die psychische und physische Losgelassenheit des Pferdes stehen in direktem Zusammenhang.

Ohne die Losgelassenheit kann das Pferd seinen Takt nicht verbessern. Das Wort Losgelassenheit bedeutet in diesem Fall zunächst Vertrauen, Zwanglosigkeit, Motivation, Balance und das richtige Grundtempo. Ohne Vertrauen, Zwanglosigkeit und dem richtigen Grundtempo kann das Pferd an diesem Punkt der Ausbildungsskala noch keinen Takt und somit keine Balance herstellen. Der Fluchtreflex sollte an diesem Punkt durch die Reiterliche Unterstützung in die Entwicklung der positiven Körperspannung umgewandelt werden.

 

Für junge – aber auch für ältere Pferde, die noch nicht so weit ausgebildet sind – ist der erste Punkt der Ausbildungsskala sehr wichtig. Erst wenn der Takt in allen Gangarten gleichmäßig ist, kann es weitergehen. Bei jeder Trainingseinheit sollte dem Takt und der Losgelassenheit genügend Zeit eingeräumt werden. Gerade in der Aufwärmphase sollten die Pferde genügend Zeit bekommen ihre Balance zu finden. Es ist auch eine großartige Zeit, um das Pferd zu beobachten. Benutzt es noch die gleiche Strategie wie gestern, um sich auszubalancieren? Fühlt es sich harmonisch an oder gibt es kleine oder große Blockaden im Körper? Mit der genauen Beobachtung ergibt sich sofort, welche Themen in dieser Trainingseinheit im Fokus stehen.

Damit sich der Takt des Pferdes verbessert, hilft es zunächst die Pferde zu lockern und Verspannungen zu lösen.

Dann sollte das individuelle passende Grundtempo hergestellt werden ohne dass das Pferd in eine Schablone gezwängt wird. Dazu hilft sehr häufig, das reiten am lockeren Zügel.

 

Zum Beispiel können Sie erkennen, welchen Schulter- oder Beckengürtel Sie stärken sollten.

Gehen wir mal davon aus, Ihr Pferd schaut immer auf der rechten Hand leicht nach außen. Der ein oder andere würde nun sagen, dass er das Pferd also nach innen stellen sollte, um das zu korrigieren. Mir zeigt es nur, dass der äußere Schultergürtel schwächer ist und das Pferd seine Balancestange – den Hals – benutzt, um in Balance zu kommen. Auch erkennt man gut, welcher Beckengürtel schwächer ist. Das Pferd wird auf dieser Seite das Becken mehr abkippen oder mit diesem Bein weiter nach außen treten. Ein junges Pferd sollte dabei nicht gestört werden. Für ältere Pferde kann das Training dementsprechend gestaltet werden.

 

Haben wir das Pferd dabei gut unterstützt das korrekte Tempo zu finden, wird jeder Schritt, Tritt und Galoppsprung rhythmisch und räumlich scheinbar gleich.

 

Die Losgelassenheit

Die Losgelassenheit sollte immer – egal in welchem Ausbildungsstadium sich das Pferd befindet – der wichtigste Grundpfeiler sein. Ohne Losgelassenheit kann keine positive Spannung aufgebaut werden und somit ist keine Synchronisation der Bewegungszentren möglich!

 

Wir unterscheiden zwischen psychischer und physischer Losgelassenheit. Das Pferd sollte motiviert und mental den Leistungen gewachsen sein. Stress führt zu Verspannungen. Auch früher erlebte Traumata können durch Vertrauen und korrektes Reiten aufgehoben werden.

 

Durch das Lockern der Muskulatur, der Faszien und das Lösen von Blockaden, kann auch das Pferd wieder mental entspannen.

 

Ist unser Pferd losgelassen, bemerken wir dieses durch einen pendelnden Schweif, lockeres An- und Abspannen der Rückenmuskulatur, an einem ruhigen Auge, lockeren Ohren und dem Abschnauben. Wir als Reiter haben bei diesem Punkt der Ausbildung die Aufgabe, die Entspannungsphase bei Pferden, die eine zu hohe Körperspannung haben zu fördern und bei Pferden mit eher niedrigem Tonus die Aktivierung und Motivation zu fördern, ohne diese aus dem Takt zu bringen.

 

Losgelassenheit bedeutet keinesfalls Entspannung, sondern eine aktive Federung, die durch einen schwingenden Rücken sichtbar wird. Dafür muss das Pferd sein eigenes Gewicht und das Reitergewicht gegen die Schwerkraft abfedern und in neue Bewegungsenergie umwandeln. Dafür ist die korrekte Zusammenarbeit zwischen der Hinterhand als Motor und der Vorhand als »ausbalancierte Lenkung« wichtig.  Dies nennen wir dann die positive Körperspannung des Pferdes.

Die positive Körperspannung des Pferdes

Hebt sich der Brustkorb, ist das Nackenrückenband gedehnt und der Hals und Kopf senken sich.

Hängt die Vorhand passiv gesenkt, dehnt sich zwar auch der Hals vorwärts-abwärts, jedoch kann sie die Schultern nicht mehr heben.

Bei dem Symptom „das Pferd fällt auf die Schulter“ ist das Brustbein nicht angehoben, sondern abgesenkt.

Muss das Pferd nun über eine Stange oder eine Unebenheit treten, stolpert es oder es hilft der Unterhalsmuskel mit, um die Vorhand anzuheben.

Dies erkennt man z.B. an einem plötzlich hochschnellenden Kopf auch bei Übergängen. Der Rücken sinkt ab und das Pferd verspannt sich.

 

Bei einer positiven Spannung ist die Vorhand angehoben, ohne zu verspannen. Verspannungen entstehen immer, wenn die Halsmuskulatur der Vorhand helfen muss. Senkt sich die Vorhand ab, hat die Muskulatur keine Spannung mehr und das Pferd wirkt schlaff und läuft in den Boden hinein.

 

Die Hinterhand kann sich kopfwärts und schweifwärts drehen. Von einem Abkippen oder aktivem Untertreten spricht man, wenn sich die Hinterhand schweifwärts dreht. Dreht sie sich kopfwärts, senkt sich wieder der Rücken und Blockaden im Lendenbereich und im Iliosakralgelenk sind die Folge.

 

Durch ein korrektes Drehen der Bewegungszentren kann die positive Spannung der Schwerkraft entgegenwirken. Arbeiten beide Bewegungszentren (Vor- und Hinterhand) miteinander, entsteht ein Spannungsbogen. Dieser ist verantwortlich für einen federnden und leichten Gang des Pferdes. Hier spricht man von einem Pferd, das an den Hilfen steht und sich selbst trägt.

 

Diesen positiven Spannungsbogen herzustellen ist die erste Aufgabe des Reiters bei jedem Training. Später wird dieser Mechanismus weiterentwickelt, was dann zur Kadenz und Versammlung oder zu einer Rahmenerweiterung führt.

 

Zudem ist das Zwerchfell die verbindende Muskulatur der beiden Bewegungszentren. Ist es verspannt, führt es zu Problemen der Atmung, Verspannungen des Lendenbereiches und der Bauchmuskeln, was bei einem Wallach oder Hengst Schlauchgeräusche mit sich bringt.

Der Rückenmuskel trägt nicht mehr und das Pferd versucht, die geforderte Übung mit den Bauchmuskeln zu kompensieren. Durch die ständige Anspannung der Bauchmuskulatur, kann der Rückenmuskel sich nicht mehr anspannen. Ziel sollte ein lockeres wechselseitiges An- und Abspannen der dorsalen und ventralen Muskelkette sein.

 

Die Skelettmuskulatur arbeitet über Muskelketten. Diese verbinden verschiedene Regionen des Körpers miteinander und führen die Bewegungen des Pferdes aus. Die dorsale und die ventrale Muskelkette sind die beiden bekanntesten – sie arbeiten antagonistisch zueinander.

 

Die dorsale Muskelkette:

Bezeichnet die Muskeln, die sich dorsal (am Rücken des Pferdes) befinden, beginnend mit dem oberen Halsmuskel, gefolgt von dem Nacken- und Rückenbandsystem, der oberen Kruppenmuskulatur und der Muskulatur der Lende. Weitere wichtige Muskeln sind die hinteren Oberschenkelmuskeln, die ebenfalls zur dorsalen Muskelkette gehören.

 

Kurz gesagt: Alle Muskeln, die von der Sonne beschienen werden, gehören zur dorsalen Muskelkette.

 

Die ventrale Muskelkette:

Somit können wir sagen: alle Muskeln, die im Schatten liegen, gehören zur ventralen Muskelkette.

 

Sie verläuft an der Bauchseite des Pferdes. Zu ihr gehören die unteren Halsmuskeln, die Bauchmuskeln, die Beuger des Übergangs von der Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule, die Beuger des Lumbosakralgelenks und die vorderen Oberschenkelmuskeln.

Die ventrale Halsmuskelkette arbeitet eng mit der abdominalen (Bauch) Muskelkette zusammen; dabei verstärken sie sich gegenseitig.

Die abdominale Muskelkette setzt sich aus mehreren Muskelschichten zusammen, die sich in mehreren Ebenen kreuzen. Sie zieht sich vom Brustbein über die Rippen bis hin zum Becken- und Leistenbereich.

Ohne die korrekte Arbeit der oben genannten Funktionsketten kann das Pferd keine Traglast und Schubkraft entwickeln und bildet eine kompensatorische Muskulatur.

 

 

Dies bedeutet, dass statt der korrekten Bemuskelung einzelne Muskeln die Arbeit von schwächer ausgebildeten Muskeln übernehmen, um die täglichen Bewegungen zu meistern.

Dies kann durch nicht korrektes Reiten vorkommen, jedoch auch von Blockaden und Verspannungen herrühren. Dauern die Blockaden und die falsche Bemuskelung zu lange an, wirkt sich dies negativ auf Sehnen und Bänder aus, was zu Reizungen oder auch Rissen in den Sehnen führen kann.

Deshalb empfehle ich immer, ein besonderes Augenmerk auf den korrekten Muskelaufbau eines Pferdes zu legen. Während des gesamten Trainings solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Pferd die richtigen Muskeln benutzt und ein korrektes Bewegungsmuster zeigt.

 

Dafür benötigt das Pferd ein gutes Zusammenspiel der Hinter- und Vorhand.

 

Bei Pferden mit einem niedrigen Grundtempo sollte der Reiter die Anspannungsphase durch Aktivierung und Motivation fördern. Die Entspannungsphase wird nicht weiter fossiert. Bei sehr agilen Pferden, die eher zur Anspannung neigen, sollte die Entspannungsphase gefördert und die Anspannungsphase durch Ruhe und eher stoisches Gleichmaß beruhigt werden.

 

Anlehnung oder Nachgiebigkeit

Ein losgelassenes Pferd, das aktiv mit der Hinterhand unter den Schwerpunkt tritt, kann an die stete, weich federnde Verbindung zwischen der Hand des Reiters und des Pferdemauls herantreten. Das bedeutet, dass sich die Anlehnung durch die korrekte Arbeit der Muskelketten und der korrekten Drehung der Bewegungsketten ergibt. Und nicht vom Reiter erzeugt wird! Als Reaktion auf die korrekte Drehung der Bewegungszentren und das Anheben des Widerristes beginnt das Pferd sich mit dem Hals an das Gebiss heranzugehen. Es ist eine Reaktion und keine Aktion. Wird die Anlehnung mit der Zügeleinwirkung geschaffen, ohne dass die positive Spannung durch die korrekte Drehung der Bewegungszentren erzeugt wurde, führt das unweigerlich zu Anlehnungsfehlern, die ein weiteres Voranschreiten auf der Ausbildungsskala verhindern und Leistungseinbußen und Verletzungen mit sich bringen. Deshalb sollte jeder Reiter auf den korrekten Bewegungsablauf und die feine und korrekte Zügeleinwirkung achten!

 

Im Westernreiten heißt der 3. Punkt der Ausbildungsskala Nachgiebigkeit. Hier möchte der Reiter keine stete Verbindung zum Pferdemaul und auch keine stete treibende Hilfe haben, sondern ein Nachgeben auf Gewichts-Schenkel und Zügelhilfen, sodass eine impulsartige Hilfengebung möglich ist. Auch hier kann eine Nachgiebigkeit auf die Hilfen nur durch die korrekte Verwendung der Muskelketten erzeugt werden. Ein Pferd, das auf die Vorhand fällt oder die Hinterhand inaktiv ist, kann nicht nachgiebig auf die Hilfen reagieren.

 

Schwung oder Aktivierung der Hinterhand

Ist dies geschafft, können wir zum vierten Punkt der Ausbildungsskala kommen: dem Schwung (FN) oder der Aktivierung der Hinterhand (EWU)

 

Wie eben bereits besprochen benötigt das Pferd für die Anlehnung eine aktiv unter den Schwerpunkt tretende Hinterhand. Durch energisches Vorwärtsreiten wird die Schubkraft des Pferdes in der klassischen Reitweise entwickelt, um später in Tragkraft umgewandelt zu werden.

Geht ein Pferd losgelassen und mit Schwung, ist es für den Reiter sehr bequem zu sitzen, da es den Reiter in der Bewegung mitnimmt. Die Bewegung ist weich und harmonisch.

Der Bewegungsimpuls des Pferdes kommt aus der Hinterhand, die energisch ab fußt und wird nach vorne-oben gerichtet. Das Pferd soll also größere und höhere Tritte/Sprünge machen. Das Pferd vermittelt dabei den Eindruck, es würde bergauf laufen, da die Vorhand leicht wird und sich das Brustbein hebt.

Der Schwung ist die energische Übertragung der Kraft aus der Hinterhand auf die Vorwärts-Aufwärts- Bewegung.

 

Mit der Entwicklung des Schwungs oder der Aktivierung der Hinterhand beginnt die Weiterentwicklung des Reitpferdes hin zu einem Sportpferd, da die Bewegungszentren mehr positive Spannung übernehmen als für eine Gesunderhaltung nötig. Was aber nicht bedeutet, dass nun alle Freizeitreiter abschalten sollten. Je weiter ausgebildet das Pferd ist, desto länger kann es auch gesund bleiben.

Das Pferd beginnt zu diesem Zeitpunkt seine Muskulatur nun umzubilden. So wird die Unterlinie straffer und die Oberlinie wird voller. Die Vorhand öffnet sich immer weiter und die Hinterhand schließt sich immer mehr. Denn nur mithilfe des Spannungsbogens können wir das Pferd geraderichten.

 

Geraderichten

Denn Ziel der Ausbildung sollte es immer sein, das Pferd durch gymnastizierende Übungen gerade zu richten. Und wie ich finde ist dieser Punkt eines der interessantesten Punkte.

 

Das Pferd soll sich auf geraden und auf gebogenen Linien in Balance mit Hinterhand und Vorhand auf einer Spur bewegen. Dazu muss die natürliche Schiefe des Pferdes ausgeglichen werden.

 

Das bedeutet jetzt jedoch nicht, dass wir einfach das eine Bein nach links oder rechts schubsen, sondern die Synchronisation der Rumpf- und Beinfedern.

 

Drängen Pferde auf der gebogenen Linie nach innen oder außen, spricht man gerne von einem »Auf-die-Schulter-Fallen«. Das ist an sich auch korrekt, jedoch sollte man sich merken, dass ein »Auf-die-Schulter-Fallen« nur passieren kann, wenn die Bewegungszentren (Vor- und Hinterhand) nicht korrekt arbeiten. Also entweder passiv oder verspannt sind und die Ursache dafür in einer Instabilität der äußeren Muskeln (Schulter- und Beckengürtel) zu finden ist.

 

Um die natürliche Schiefe des Pferdes zu korrigieren, sollte demnach die Stabilisierung des Schultergürtels mit der Unterstützung der Hinterhand an oberster Stelle stehen. Damit das Pferd geradegerichtet ist und sich korrekt auf beiden Händen biegen kann, ist eine aktive Stabilisation der gegenläufigen Drehung von Brustkorb und Becken gegen die Schwerkraft notwendig. Das bedeutet, dass das aktive Untertreten der Hinterbeine und das Begrenzen des äußeren Zügels dem Pferd hilft, Stabilität zu bekommen.

 

Wir sollten den jeweiligen Schultergürtel stärken, sodass ein Verdrehen des Brustbeines vermieden wird und daraus folgend die Beine des Pferdes achsengerecht auffußen.

 

Das Thema der natürlichen und antrainierten Schiefe ist ein sehr großes, dass ein eigenes Buch oder einen eigenen Kurs füllen würde. Deshalb hier in vereinfachter Form und kurz erklärt: Bei einem Pferd mit natürlicher Schiefe spricht man von einer hohlen Seite und einer Zwangsseite.

Auf der hohlen Seite sind die seitlichen Muskeln verkürzt. Das Pferd kann sich auf dieser Hand besser biegen, kann aber nur über die äußeren Hilfen korrigiert werden. Auf dieser Seite drängen die Pferde gerne nach außen.

Auf der Zwangsseite sind die Muskeln länger und lassen sich nicht so gut verkürzen. Hier helfen Korrekturen über die inneren Hilfen, jedoch lässt es sich schlechter biegen. Auch fällt das Pferd gerne nach innen und verkleinert den Zirkel.

Von einer schlechten oder besseren Hand zu sprechen, finde ich nicht korrekt, da jede Hand ihre positiven, aber auch negativen Aspekte hat.

Um Pferde aber gesund zu erhalten, ist das Geraderichten essenziell. Das Geraderichten des Pferdes ist eine ständige Korrektur während des Reitens und bedeutet, dass die Achsensymmetrie immer wieder hergestellt werden sollte.

Die Achsensymmetrie ist ein wichtiger Aspekt in der Reiterei und sollte unbedingt zum Basiswissen für die Gesunderhaltung des Pferdes gehören.

Wir kennen alle ein Verwerfen des Genicks, ein Pferd, welches sich wie ein Motorrad in die Kurve legt oder auch eine Verletzung der Sehne oder ein überbelastetes Pferdebein.

Bei all diesen Beispielen liegt oder lag eine Asymmetrie der Achsen vor.

Erst wenn die Achsen symmetrisch zueinander sind, kann man von einem gesund gerittenen Pferd sprechen. Schiefe Achsen sind ein Zeichen dafür, dass das Pferd nicht korrekt stabilisiert ist und nicht mit seiner positiven Spannung der Schwerkraft entgegenwirken kann.

Sobald die Beinachsen nicht senkrecht zum Boden verlaufen, sondern leicht schief sind, werden Sehnen und Bänder überbelastet. Dies hat zur Folge, dass die Überbelastung zu Schmerzen, Lahmheiten und Sehnenschäden führen kann. Um das Pferd gesund zu halten, müssen Reiter, Trainer, Hufschmied und Tierarzt zusammenarbeiten, um die Achsensymmetrie wiederherzustellen. Einer allein schafft es nicht, aber gemeinsam kann man dem Pferd ein langes gesundes Leben ermöglichen.

Erst wenn alle Achsen symmetrisch sind und Schulter- und Beckengürtel gleichmäßig gestärkt wurden und die Rumpf- und Beinfedern synchronisiert wurden, kann der nächste Schritt die Versammlung angegangen werden.

 

Versammlung oder absolute Durchlässigkeit

Von Versammlung spricht man, wenn das Pferd vermehrt Last auf der Hinterhand aufnimmt, die Hanken sich deutlich beugen und das Pferd geradegerichtet und schwungvoll tritt und springt.  Die Schwungentwicklung wird weiter ausgebaut, jedoch in diesem Fall durch die Änderung des Beckenwinkels. Die Vorhand hebt sich und eine deutliche Bergauf-Tendenz wird erkennbar. Die Bewegungsenergie wird umgelenkt, sodass es als Vollendung des Spannungsbogens und der positiven Körperspannung gesehen werden kann.

Die Bewegungen des Pferdes erscheinen leichter und müheloser, das Pferd wird durchlässiger.

 

Deshalb spricht man auch im Westernreiten von absoluter Durchlässigkeit.

 

Die Aufrichtung ist das Ergebnis der Hankenbeugung. Je deutlicher das Pferd die Kruppe absenkt, desto höher wird der Hals getragen. Das Pferd richtet sich in der Versammlung selbst auf. Die Aufrichtung darf nicht über die Reiterhand erzwungen werden.

Durch die Hankenbeugung verlagert sich der Schwerpunkt des Pferds und die Vorhand wird frei.

Die Tritte des Pferdes werden erhabener, was wir auch als Kadenz beschreiben.

 

Ein korrekt gerittenes Pferd erhält eine relative Aufrichtung, das bedeutet, dass das Pferd durch eine konsequente Vollendung der Entwicklung der positiven Spannung seine Versammlung entwickeln kann. Je weiterentwickelt die Versammlung ist, desto mehr verändert sich der Beckenwinkel und die Schubkraft wird Tragkraft umgelenkt. Aus der Umlenkung der Bewegungsenergie in Tragkraft und der Beckenwinkelung entsteht die relative Aufrichtung. Relativ, da sich die Aufrichtung an der Beckenwinkelung orientiert.

Sobald Schwierigkeiten auftauchen, sollte man immer herausfinden in welchem Stadium bereits etwas schief gelaufen ist und an welchem Punkt der neue Trainingsplan angesetzt ist. Soll das Pferd zu schnell zum neuen Ausbildungspunkt kommen, kommt es zu einer unvermeidlichen Überforderung, einer Instabilität und somit zu einer Überbelastung, was dann wiederum zu Krankheiten kommt.

Entdecke mehr zur funktionellen Anatomie:

„THE RIGHT RHYTHM“

– online Seminar –

Mit den Tools aus diesem Seminar siehst du sofort, 
ob das Pferd in einer positiven Körperspannung läuft oder nicht.

Wie lernen Pferde?

Quelle: Pferde gymnastizieren: 65 Übungen für das tägliche Training Taschenbuch – 8. Oktober 2015 ISBN-103275020323

Wie lernen Pferde? In der Aus- und Weiterbildung ist diese Frage elementar.
Wir machen eine Übung:

»Nix g’sagt isch gnuag g’lobt.«

Schritt 1: Sie verlassen den Raum. Ihr Helfer sucht sich eine Handlung aus. Z. B. Wenn Sie
herein kommen, sollen Sie sich auf den linken Stuhl setzen. Sie kommen herein und wissen
natürlich nicht, was Sie machen sollen. Also beginnen Sie langsam den Raum abzuschreiten.
Sobald Sie die falsche Richtung (weg vom Stuhl) einschlagen, sagt der Helfer »Nein«. Er sagt
jedesmal »Nein«, wenn Sie sich vom Stuhl entfernen. Wenn Sie sich auf den Stuhl gesetzt
haben, sagt er nichts.
Wie fühlen Sie sich? Wie lange dauert es, bis Sie das Geforderte ausüben?
Schritt 2: Nun beginnen wir mit der gleichen Übung wie in Schritt 1. Der Unterschied ist,
dass Ihr Helfer anstatt »Nein« zu sagen, Sie durch ein »Ja« belohnt, wenn Sie sich diesmal
auf den rechten Stuhl setzen. Der Helfer darf nur das Wort »Ja« zur Belohnung verwenden,
bis Sie sich auf den Stuhl setzen.
Wie fühlen Sie sich? Wie lange hat die Übung gedauert? Was bemerken Sie?
Schritt 3: Als dritten Schritt möchte ich Sie zur gleichen Übung bitten. Nun darf der Helfer
die Wörter »Ja« und »Nein« benutzen und Sie wie beim Spiel »Heiß-Kalt« bis (z. B.) zum
Abnehmen des Bilderrahmens lotsen.
Wie fühlen Sie sich? Wie lange hat die Übung gedauert? Was bemerken Sie? Ging die Übung
nicht deutlich schneller? Fühlen Sie sich fröhlicher und motivierter? War das Spiel leichter?
Was bedeutet dies nun beim Reiten?

Lesen Sie mehr dazu im Taschenbuch:

Pferde gymnastizieren

Bergauf – Bergab für eine lockere Lendenmuskulatur

Ausreiten ist nicht nur vergnüglich, entspannend und gut für die Kondition, sondern fördert auch die Hinterhandaktivität und lockert die Lendenmuskulatur.

Vor allem während des Bergaufreitens muss das Pferd aktiv mit der Hinterhand unter treten, dabei wölbt sich die Lendenmuskulatur und die ventrale und dorsale Muskelketten werden gestärkt. Ob im Schritt, Trab oder Galopp, der Reiter sollte immer drauf achten, dass das Pferd in einer leichten Vorwärts-abwärts Haltung den Berg nach oben geritten wird, damit zusätzlich die Muskulatur in der Vorhand gestärkt wird und die Oberlinie ausgebildet wird.

 

Auch das Bergab reiten hat es in Sich. Hat das Pferd noch nicht genügend Kraft, um die Traglast zu entwickeln, kann es passieren, dass das Pferd beim Bergab laufen große Schwierigkeiten hat und die Balance verliert. Beginne deshalb mit kleinen Abschnitten und nicht zu steilen Bergen.

Ein einrahmender Schenkel kann dem Pferd helfen seine positive Spannung zu behalten. Somit sinkt das Brustbein nicht ab und die Balance bleibt erhalten. 

Funktioniert das Bergabreiten im Schritt kann es auch im Trab eine sehr gut Übung sein. Jungpferde lernen es gerne spielerisch als Handpferd.

Eine weitere Übung, um die Traglast zu verbessern, ist das Anhalten am Berg und das Rückwärts treten am Berg. (rückwärts bergauf).

Je öfter das Bergauf und Bergab Reiten im Trainingsalltag eingebaut wird, desto Trittsicherer werden die Pferde. Nun können auch kleine Kletterpartien eingebaut werden.

Der Winter ist vorbei und nun beginnt wieder die schöne Ausreitzeit. Mit einem guten Freund oder einer guten Freundin, lässt sich das Training im Gelände genießen.

Ich wünsche euch viel Spaß!

Achtung bei Magenproblemen!

Pferde die mit dem Magen Probleme haben, haben oft Schwierigkeiten bergab zu gehen, da die Magensäure nach vorne schwappt. Auch haben diese Pferde häufig Probleme beim Gurten und können beim zu schnellen Gurten auf die Vorhand fallen. Treten solche Schwierigkeiten auf, sollte unbedingt der Tierarzt gerufen werden!

Achtung! Heck schwenkt aus!

Mobile Hinterhand und stabile Vorhand

Wird der Satz: „Reite dein Pferd vorwärts-abwärts“ falsch verstanden, kann es dazu führen, dass die Pferde fleißig auf die Vorhand geritten werden. 

Im ersten Moment sieht die Oberline gar nicht so schlecht aus. Doch die starke Muskulatur der Vorhand und die schlechte Muskulatur der Hinterhand spricht Bände.

Auf gebogenen Linien fällt es am häufigsten auf, da die Pferde anstatt mit dem inneren Hinterbein Last aufzunehmen, nach außen fußen und sich nicht „um den Schenkel des Reiters biegen“, sondern vielmehr um ihr eigenes inneres Vorderbein. Somit schwenkt das Heck aus, um schnell die vom Reiter gewünschte gebogene Linie auszuführen.

Das Pferd sollte als erstes lernen die Hinterhand aktiv einzusetzen, um Last aufzunehmen. Wird die Bewegung der Hinterhand korrekt ausgeführt, kann sich die Vorhand heben und der Trapezmuskel spannt sich wie ein Regenschirm auf. Erst jetzt kann das Pferd auch auf der gebogenen Linie korrekt laufen und die Bewegungszentren auch auf dieser Linie synchronisieren.

Der Reiter hat meist dabei auch noch ein paar Dinge zu beachten, da das Ausschwenken der Hinterhand meistens einem fehlerhaften Reiten geschuldet ist. Hierbei sollte der Reiter darauf achten, dass es zu keiner extremen Stellung über den inneren Zügel kommt. Der Satz „Der innere Schenkel treibt an den äußeren Zügel heran“ hat hier eine wichtige Bedeutung.

lies mehr zum Thema korrekte Biegung….

Wie du die Hinterhand deines Pferdes korrigierst und somit eine korrekte Biegung reitest zeige ich dir gern. Vereinbare einen Termin oder schau dir die Angebote für 2021 an.

Biege dein Pferd korrekt

Quelle: Ein Auszug aus dem Taschenbuch „Stangen-Workout für Dressurreiter“ von Ann Katrin Querbach, 2020, ISBN: 978-3-275-02195-6

Die korrekte Biegung

 

Die Formulierung, „das Pferd soll sich um den inneren Schenkel biegen“ wird oft falsch verstanden, indem der innere Schenkel starken Druck ausübt, der innere Zügel das Pferd extrem nach innen stellt und der äußere Schenkel versucht, die Hinterhand nach innen zu schieben und die äußere Zügelhand, wie beim Fahrradfahren, nach vorne geführt wird.

Ganz so extrem wird es natürlich bei den meisten nicht sein, doch das Thema Biegung ist nicht nur interessant, sondern man vertieft damit sein biomechanisches Wissen rund ums Pferd und den korrekten Sitz in der Biegung. So wird das Auge geschult und die eigene Analyse verbessert sich.

Die Biegung des Pferdes bedeutet eine sinnvolle muskuläre Stabilisation der Vorhand und Hinterhand auf der gebogenen Linie.

Deshalb beginnt die korrekte Biegung in der Kontrolle und Stabilisierung des äußeren Schulter- und Beckengürtels in der Standbeinphase.

Ein „verbiegen“ über den inneren Zügel sollte unbedingt vermieden werden. Die Reaktionen des Pferdes auf einen festen Zügel sind sehr gesundheitsschädlich.

Ein korrekt gebogenes Pferd tritt mit den Hinterbeinen in die Spur der Vorderbeine, kann die Traglast auf dem aktiv untertretenden inneren Hinterbein halten und hat genügend Schulterfreiheit, um das innere Vorderbein vorzuführen. Die drei Achsen (Bein-, Brust- und Kopfachse) sind symmetrisch. Dies kann nur durch die stabile äußere Muskulatur hervorgerufen werden.

Diesem Ziel geht ein gutes und gezieltes Training voraus; dies erfordert Verantwortung, Selbstdisziplin und Selbstreflektion.

Das Pferd als Spiegelbild zum Reiter kann auf psychischer aber auch auf physischer Ebene gesehen werden. Die Achsen zwischen Brustkorb des Pferdes und dem Oberkörper des Pferdes sollten immer symmetrisch und identisch sein. Genauso verhält es sich mit den Achsen zwischen den Reiterbeinen und den Pferdebeinen.

Nur wenn ein Pferd korrekt gebogen ist und seine Stabilität der äußeren Muskulatur für die gebogene Linie ausreicht, kann das Pferd gesund geritten und erhalten werden.

 

Doch wie kann dieses theoretische Wissen in die Praxis Übertragenwerden?

Beginnen wir zunächst am Reitersitz:

Vereinfacht ausgedrückt: Da der Weg zwischen Schulter und Hüfte des Pferdes innen kürzer als außen ist und damit sich der innere Rückenmuskel des Pferdes vereinfacht ausgedrückt zusammenziehen kann, sollte der Reiter seinen inneren Sitzbeinhöcker belasten.

Dies geschieht, indem der Reiter seine innere Seite (Hüfte bis Schulter) stabil hält und die innere Schulter ein Stück nach vorne schiebt. Hierbei geht es nur um wenige Millimeter und ist bei jedem Reiter und
jedem Pferd individuell verschieden. Du findest die korrekte Schulterhaltung für dich mithilfe der kleinen nachfolgenden Übung heraus.

 

Übung 1:

Stell dir vor, du hättest einen schweren Mehlsack auf der inneren Schulter, der nicht runterfallen darf. Knickt man in der Hüfte innen ein und die innere Schulter hängt nach unten, fiele der Mehlsack runter.

 

Auch kann hierbei eine weitere kleine Übung helfen:

Übung 2:

  1. Setz dich auf die Knie eines Freundes, der bequem auf einem Stuhl oder einer Bank sitzt.
  2. Belaste nun z.B. den linken Sitzbeinhöcker mithilfe der oben genannten Stabilität in der linken Seite.
  3. Nun zieht der Freund sein rechtes Bein unter deiner Hüfte weg.
  4. Bleibst du stabil sitzen, hast du alles richtig gemacht. Kommst du durch das Wegziehen des Beines deines Freundes ins Schwanken, hattest du noch keine korrekte Sitzposition für eine gebogene Linie.
  • Wiederhole diese Übung mehrmals, um das korrekte Gefühl abzuspeichern.

Pferde, die ihren inneren Rückenmuskel in der Biegung nicht zusammenziehen wollen, lassen den Reiter außen sitzen. Oft rutscht auch dann der Sattel nach außen.

Bleiben wir zunächst bei den inneren Hilfen des Reiters. Da sich die innere Reiterschulter leicht nach vorne bewegt, kann auch die innere Hand der inneren Schulter des Pferdes den Raum geben nach vorne zu treten. So wird eine leichte Verbindung zum Pferdemaul hergestellt, ohne das Pferd zu weit nach innen zu stellen.

Wichtig: eine Biegung entsteht nicht durch die Stellung mit dem Zügel, sondern entsteht im Pferdekörper!

Der innere Schenkel des Reiters hat die Aufgabe, das innere Hinterbein des Pferdes zum Vorfußen zu animieren und hilft die Vorhand auf die Hinterhand einzustellen, wodurch sich die stabile innere Seite des Reiters verlängert.

Merke: Der Reiter bleibt auf der Seite stabil, auf der das Pferd sich biegen soll.

Wichtig bei der Biegung des Pferdes sind die äußeren Hilfen des Reiters. Da wir auf einer gebogenen Linie immer diagonal denken sollten, wäre der Gegenpart zu einer inneren stabilen Hüfte (nicht fest, sondern stabil) der stabile äußere Zügel. Dieser unterstützt die äußere Schulter des Pferdes gegen die Fliehkraft, Stabilität in den Schultergürtel zu bekommen und so ein Verdrehen des Brustbeins zu verhindern. Auch hier sprechen wir nicht von einem festen Zügel, sondern von einem stabilen und begrenzenden Zügel, der eine weiche Verbindung zum Pferdemaul gewährleistet.

Durch diese diagonale Stabilität des Reiters bekommt das Pferd die Hilfe, die es benötigt, um die seitlichen Muskelgruppen zu trainieren und die Vor- und Hinterhand miteinander zu synchronisieren. Somit übernimmt das innere Hinterbein des Pferdes Energie vom äußeren Schultergürtel.

Der äußere Schenkel des Reiters begrenzt das Pferd und hilft so die Achsensymmetrie bzw. die Einstellung der Vorhand auf die Hinterhand zu verbessern.

Wir als Reiter sollten immer darauf achten, dass wir dem Pferd helfen seinen Bewegungsablauf zu verbessern, um Schäden am Bewegungsapparat zu verhindern.

Je mehr theoretisches Wissen wir uns aneignen und kritisch unseren Sitz analysieren und verbessern, desto gesünder wird unsere Reitweise.

Doch bitte verkopfe dich nicht. Reiten ist keine technische Angelegenheit, vielmehr eine Mischung aus Gefühl, Timing, Wissen, Technik und feiner Kommunikation.

Wir Reiter haben als Trainer der Pferde die verantwortungsvolle Aufgabe, unseren Partner Pferd zu trainieren, zu unterstützen, ihm zu helfen und ihn an die richtige Technik heranzuführen, um gesund und motiviert zu bleiben.

 

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In-ear-Reitstunden:

Mit dieser In-ear-Reitstunde verbesserst du die Biegung deines Pferdes. Du lernst die halbe Parade korrekt anzuwenden und entwickelst somit die positive Körperspannung deines Pferdes auf der gebogenen Linie.

Du kannst dir die Audio runterladen und direkt anhören.

 

Stangen-Workout für Einsteiger an der Longe

Weitere Übungen für dich und dein Pferd findest du in diesem E-Book:

Sehnenverletzungen und Narbengewebe

Sehnenverletzungen sind der blanke Horror eines jeden Pferdebesitzers. Durch Stolpern, Verdrehen oder auch Überbelastungen durch falsche Bewegungsabläufe kann die Sehne verletzt werden, an- oder sogar ganz reißen.

In dem folgenden Video von pferdearzte.de wird dies sehr gut erklärt:

Schaut mal rein!

Das starre Narbengewebe nach einer Sehnenverletzung kann dazu führen, dass weitere Schäden an der Sehne entstehen.
Die Nachbehandlung einer Sehnenverletzung ist daher extrem wichtig, damit keine Schäden zurückbleiben oder folgen. Warum das so ist, zeigt diese Animation von pferdeaerzte.de sehr anschaulich. 

Da sehr oft Fehlstellungen für Sehnenschäden verantwortlich sind sollte der erste Schritt nach der Reha-Phase das geraderichten des Pferdes sein. Dies kann auch schon in der ersten Schrittphase geschehen. Hier setzt das Schiefentraining an. Mit Hilfe dieses Trainings lernt das Pferd einen neuen und gesunden Bewegungsablauf und wird gerader und somit auch wieder reitbar ohne Folgeschäden an der Sehne.

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die Ursache im Pferdekörper erkennt und diese bei der Wurzel packt.

Bist du bereit dir eine neue Brille aufzusetzen?

Schiefentraining

Jedem Reiter ist schon einmal eine Anomalie der Achsensymmetrie aufgefallen:

  • ein Verwerfen des Genicks,
  • ein Pferd, welches sich wie ein Motorrad in die Kurve legt,
  • eine bessere oder schlechtere Hand,
  • ein schief abgelaufener Pferdehuf
  • eine Sehnenscheidenentzündung, ein Sehnenschaden oder ein überbelastetes Pferdebein.

Um sein Pferd gesund zu reiten ist es wichtig die Achsensymmetrie zu verstehen. 

Erst wenn die Achsen symmetrisch zueinander sind kann man
von einem gesund gerittenen Pferd sprechen. Schiefe Achsen sind ein Zeichen
dafür, dass das Pferd nicht korrekt stabilisiert ist und nicht mit seiner
positiven Spannung der Schwerkraft entgegenwirken kann.

Sobald die Beinachsen nicht vertikal zum Boden verlaufen
sondern leicht schief sind, werden Sehnen und Bänder überbelastet. Dies hat zur
Folge, dass die Überbelastung zu Schmerzen, Lahmheiten,
Sehnenscheidenentzündungen und Sehnenschäden führen kann. Um das Pferd gesund
zu halten, müssen Reiter, Reitlehrer, Physiotherapeut und Hufschmied oder Hufpfleger zusammen arbeiten, um die Achsensymmetrie wiederherzustellen. Einer alleine schafft es
nicht, aber gemeinsam kann man dem Pferd ein langes gesundes Leben ermöglichen.

Nicht bei jedem Pferd führt eine Asymmetrie gleich zu einem
Sehnenschaden. Sie ist jedoch sehr wichtig, um das Pferd lange gesund zu erhalten!

Das Schiefentraining hilft Pferden einen gesunden Bewegungsablauf zu erhalten!

Bei meiner Arbeit steht zunächst die Ganganalyse im Vordergrund. 

Sind Verspannungen als Ursache gefunden, werden diese mit anderen Therapiemethoden wie Massagetechniken oder Aktupunktur gelöst. Danach beginnt das Schiefentraining. Dieses kann bei Rehapferden auch zunächst an der Hand, später an der Longe und dann unter dem Reiter stattfinden.

Das Schiefentraining besteht aus vielen verschiedenen Bausteinen und ist reitweisen Übergreifend, da es sich vermehrt auf die Statik und korrekte Stabilisierung im Pferdekörper bezieht. Auch spielt der Reiter eine große Rolle. Deshalb besteht das Schiefentraining aus verschiedenen Schritten. Zunächst muss die Statik vom Boden wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, später an der Longe und dann unter dem Reiter. Dafür muss der Reiter im Vorfeld, dass Wissen über die Bewegungszentren verinnerlichen und die Techniken beherrschen. Ob Turnier- oder Freizeitreiter, alle stoßen im Training immer wieder an Grenzen und müssen das Gleichgewicht wieder herstellen. Je nachdem welche Vorkenntnisse vorherrschen können Korrekturen schnell oder auch sehr lange andauern.

Du möchtest mehr über das Training erfahren?
Ich biete auch Seminare und Kurse zu diesem Thema an.

Schau mal rein, ob dich etwas interessiert.

Kursbericht von 2017

Fallbeispiel polnisches Kaltblut

Wiederkehrende Spooky- Phase

Wird der Satz: „Reite dein Pferd vorwärts-abwärts“ falsch verstanden, kann es dazu führen, dass die Pferde fleißig auf die Vorhand geritten werden. 

Im ersten Moment sieht die Oberlinie gar nicht so schlecht aus. Doch die starke Muskulatur der Vorhand und die schlechte Muskulatur der Hinterhand spricht Bände.

Dies kann zu Verspannungen in der Lende führen und diese sind wiederum oft dafür verantwortlich die Psyche der Pferde negativ zu beeinflussen. So kann z.B. der Stoffwechsel nur mit lockerer Lende gut funktionieren, auch Stress setzt sich gern in der Lendenmuskulatur fest.

So ging es auch unserem heutigen Fallbeispiel:

„Schnulli“ das große Polnische Kaltblut

Zur Geschichte von Schnulli:

Mit 3 Jahren wurde er aus Polen von einem Händler nach Deutschland geholt. Aufgrund seines schiefen Gesichts und immer wiederkehrenden Angstzuständen, vermutet man einen Unfall. Er hatte jedoch Glück und geriet in liebevolle Hände mit Platz auf Lebenszeit. 

Trotz einer soliden Ausbildung, fallen die beiden immer wieder in alte Muster und geraten in eine Sackgasse.

Diese äußert sich wie folgt:

Zu bestimmten Jahreszeiten kommt es regelmäßig zu einer „Spooky-Phase“. Alles wird gruselig, alt bekanntes aber auch neues veranlasst „Schnulli“ sich zu erschrecken, Luft zu schlucken und zurück in seine „Orale-Phase“ (daher auch sein Name) zu rutschen. Zudem verspannt sich der gesamte Rücken – besonders der Lenden Bereich – und daraus resultiert ein Drehen des rechten Hinterbeines, Schiefes laufen und später ein Lahmen.

Aufgrund des Lahmens wurde immer wieder ein Tierarzt und Chiropraktiker konsultiert. Doch die Lahmheit kam jedes mal nach 3-5 Tagen wieder zurück. Im Frühjahr 2020 entwickelte sich zusätzlich eine fiese Mauke. (Trotz guter Stall- und Körperpflege)

Nach ausführlicher Analyse wurden für Schnulli und seine Besitzerin 5 Pläne erstellt:

1. Ein neuer Futterplan für eine bessere Mineralstoff-Versorgung vor allem beim Fellwechsel und in Bezug auf die Mauke. (mit dem Augenmerk auf Magnesium, Zink und Selen)

2. Therapeutische Behandlungen mit verschiedenen Massagetechniken, um die Verspannungen zu lösen. Auch der BEMER konnte hier tolle Erfolge erzielen.

3. Bodenarbeitsübungen, um die Bewegungszentren zu synchronisieren.

4. Ein individueller Trainingsplan mit verschiedenen Reitübungen, um die Hinterhand zu stärken und die Vorhand anzuheben.

5. Physiotherapeutische Behandlungen der Reiterin, wegen einer schiefen Hüfte und verschiedenen Verspannungen (Verursacht durch eine Fehlhaltung und einem Bandscheibenvorfall)

Nach und nach verbesserte sich die Problematik. Und das Rund-um-Sorglos-Paket wurde zum Mini-Max umgewandelt. 

Kurz bevor die „Spooky-Phase“ wieder losgehen konnte, wurden die Termine wieder auf 1x wöchentlich erhöht. 

Der Futterplan wurde angepasst, die Massagetechniken wieder vermehrt angewendet und die Reitübungen intensiviert. Auch bekam Schnulli eine warme Decke an den kühleren Tagen, damit die Muskulatur nicht auskühlt.

Und siehe da, die „Spooky-Phase“ äußerte sich nur durch kleine Verspannungen, die sich sofort lockern ließen. Ein Erschrecken blieb aus und keine Lahmheit war zu sehen.

Ob die „Spooky-Phase“ durch das falsch verstandene Vorwärts-abwärts-Reiten und die daraus resultierenden Verspannungen oder die nicht ausreichende Mineralstoffversorgung und daraus resultierende Verspannungen und Panik Attacken ausgelöst wurde, bleibt offen. Meist spielen mehrere Komponenten bei solchen Problematiken eine Rolle und bedingen sich gegenseitig. 

Ich hoffe „Schnulli“ entwickelt sich auch jetzt in der kalten Jahreszeit weiter so gut und kann motiviert ohne Schmerzen in das nächste Frühjahr starten!

Schnulli das polnische Kaltblut, bekommt immer wenn es etwas kühler wird oder der Fellwechsel ansteht seine „Spooky-Phase“

Im Frühjahr setzte sich zu allem übel noch eine Mauke in die Fesselbeugen. Mauke hat gute Chancen, wenn das Pferd unter Stress und einer Mineralstoffunterversorgung leidet.

mehr zum Thema Futterberatung

Die äußeren Muskelschlingen der Hinterhand bilden sich und die Hinterhand wird immer kräftiger.