Warum diese Übung oft zu früh kommt – und wann sie wirklich wirkt.
Hej,
Schenkelweichen klingt erstmal unspektakulär.
Eine Basislektion, die „halt dazugehört“.
Aber weißt du was?
Schenkelweichen kann ein absoluter Game-Changer sein – oder der Startpunkt für eine neue Verspannung.
Es kommt ganz darauf an, wann du sie einsetzt – und wie dein Pferd gerade wirklich drauf ist.
🔍 Was bringt Schenkelweichen eigentlich?
Richtig eingesetzt, hilft Schenkelweichen deinem Pferd:
die Lende zu lockern oder aufzuwölben
die Hinterhand besser zu drehen
die Vorhand leichter werden zu lassen
und das Zusammenspiel von Körperpartien zu synchronisieren
Das klingt mega – und ist es auch.
Aber nur, wenn dein Pferd bereit dafür ist.
❗ Wann Schenkelweichen NICHT sinnvoll ist
Viele Pferde werden in dieser Übung überfordert, weil sie körperlich (noch) nicht in der Lage sind, sie gesund auszuführen. Dann ist das Ergebnis:
❌ mehr Verspannung statt Syncronisation der Bewegungszentren
❌ falsche Bewegungsmuster
❌ Ausweichen, Klemmen oder Störung im Übergang
Und nein – dann wird auch kein Rückenmuskel aufgebaut.
🐴 Typische Warnzeichen, bei denen du pausieren solltest:
„Hubbel“ in der Lende → Zeichen für Verspannung
Spitze Kruppe → mangelnde Beckenkippung
Stark angespannter Psoas („Seelenmuskel“)
Schweifschlagen, Schlauchgeräusche
Allgemeine schlaffe, verspannte oder kompensierende Körperspannung
👉 In solchen Fällen braucht dein Pferd zuerst Lösung und Strukturaufbau, bevor du am Schenkelweichen arbeitest.
✅ Wann Schenkelweichen richtig stark wird
Wenn dein Pferd bereits eine positive Körperspannung hat –
dann wird Schenkelweichen zur Wunderwaffe für Übergänge.
Tipp:
Reite z. B. auf der Mittellinie → Schenkelweichen → dann
➡️ Übergang zum Trab, Galopp oder Schritt
→ Die Koordination verbessert sich spürbar.
Optional: Kombiniere mit Stangen – das gibt noch mehr Fokus auf Balance.
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arbeiten wir genau an diesen Fragen:
Wann ist dein Pferd bereit?
Was braucht es stattdessen?
Wie erkennst du feine Unterschiede in der Körpersprache?
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🧠 Fazit:
Schenkelweichen ist kein „Muss“, sondern ein i-Tüpfelchen für Synchronisation der Bewegungszentren.
Und wie bei allem im Leben gilt:
Nicht die Übung ist falsch – nur der Zeitpunkt entscheidet.
Bleib neugierig,
bleib feinfühlig,
bleib Sherlock. 🕵️♀️
Deine Ann Katrin