Schiefentraining

Jedem Reiter ist schon einmal eine Anomalie der Achsensymmetrie aufgefallen:

  • ein Verwerfen des Genicks,
  • ein Pferd, welches sich wie ein Motorrad in die Kurve legt,
  • eine bessere oder schlechtere Hand,
  • ein schief abgelaufener Pferdehuf
  • eine Sehnenscheidenentzündung, ein Sehnenschaden oder ein überbelastetes Pferdebein.

Um sein Pferd gesund zu reiten ist es wichtig die Achsensymmetrie zu verstehen. 

Erst wenn die Achsen symmetrisch zueinander sind kann man
von einem gesund gerittenen Pferd sprechen. Schiefe Achsen sind ein Zeichen
dafür, dass das Pferd nicht korrekt stabilisiert ist und nicht mit seiner
positiven Spannung der Schwerkraft entgegenwirken kann.

Sobald die Beinachsen nicht vertikal zum Boden verlaufen
sondern leicht schief sind, werden Sehnen und Bänder überbelastet. Dies hat zur
Folge, dass die Überbelastung zu Schmerzen, Lahmheiten,
Sehnenscheidenentzündungen und Sehnenschäden führen kann. Um das Pferd gesund
zu halten, müssen Reiter, Reitlehrer, Physiotherapeut und Hufschmied oder Hufpfleger zusammen arbeiten, um die Achsensymmetrie wiederherzustellen. Einer alleine schafft es
nicht, aber gemeinsam kann man dem Pferd ein langes gesundes Leben ermöglichen.

Nicht bei jedem Pferd führt eine Asymmetrie gleich zu einem
Sehnenschaden. Sie ist jedoch sehr wichtig, um das Pferd lange gesund zu erhalten!

Das Schiefentraining hilft Pferden einen gesunden Bewegungsablauf zu erhalten!

Bei meiner Arbeit steht zunächst die Ganganalyse im Vordergrund. 

Sind Verspannungen als Ursache gefunden, werden diese mit anderen Therapiemethoden wie Massagetechniken oder Aktupunktur gelöst. Danach beginnt das Schiefentraining. Dieses kann bei Rehapferden auch zunächst an der Hand, später an der Longe und dann unter dem Reiter stattfinden.

Das Schiefentraining besteht aus vielen verschiedenen Bausteinen und ist reitweisen Übergreifend, da es sich vermehrt auf die Statik und korrekte Stabilisierung im Pferdekörper bezieht. Auch spielt der Reiter eine große Rolle. Deshalb besteht das Schiefentraining aus verschiedenen Schritten. Zunächst muss die Statik vom Boden wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, später an der Longe und dann unter dem Reiter. Dafür muss der Reiter im Vorfeld, dass Wissen über die Bewegungszentren verinnerlichen und die Techniken beherrschen. Ob Turnier- oder Freizeitreiter, alle stoßen im Training immer wieder an Grenzen und müssen das Gleichgewicht wieder herstellen. Je nachdem welche Vorkenntnisse vorherrschen können Korrekturen schnell oder auch sehr lange andauern.

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Kursbericht von 2017

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