Die positive Körperspannung im Schritt

Den Schritt richtig reiten

Zur Überprüfung der korrekten Reiterhilfen hier ein kleiner Exkurs zum Thema korrekte Reiterhilfen im Schritt (auf gerader Linie).

Die Gewichtshilfen:

 

Bedingt durch die Fußfolge im Schritt bewegt sich die Hüfte des Reiters wie eine liegende Acht.

 

Tipp: Um dies zu erspüren, kannst du dich von einem Freund oder Reitlehrer führen lassen und dabei die Augen schließen. Nach ein paar Schritten wird deine Hüfte mit der Bewegung des Pferdes mitgehen.

 

Störungen:

  • Deine Hüfte bewegt sich nur nach vorne und hinten. Dies kann darauf hindeuten, dass deine Hüfte blockiert oder verspannt ist. Lasse dies durch einen Physiotherapeuten für Menschen untersuchen.
  • z. B. die linke Hüfte bewegt sich weiter nach vorne als die rechte (auf gerader Linie!). Auch dies kann eine physische Blockade im Pferd oder Reiter sein.
  • Durch übertriebenes „Schieben“ macht sich der Rückenmuskel des Pferdes fest.

 

Die Schenkelhilfen:

 

In der klassischen Reitlehre wird von abwechselndem einseitigem Treiben gesprochen. Bei dieser Art zu treiben, unterstützt der Reiter jeweils einseitig das Pferd, um fleißiger und raumgreifender zu schreiten.

Auch das beidseitig gleichzeitige Treiben ist verbreitet. Dies nutzt man gerne bei ungeübten Reitern, die noch sehr fest in der Mittelpositur sind. Diese würden, bedingt durch ihre eigene Verspannung, das Pferd bei einem abwechselnden Treiben zu einer passartigen Bewegung verleiten.

 

Korrekt ist es, mit einer weichen Fühlung der Schenkel am Pferdebauch den gleichmäßigen, fleißigen und raumgreifenden Schritt zu erhalten.

 

Störungen:

 

  • Durch starkes Drücken (Klemmen) mit den Unterschenkeln geht die Losgelassenheit des Pferdes und Reiters verloren.
  • Ständiger Sporengebrauch stumpft das Pferd ab und der Fleiß geht verloren.
  • Durch das Hochziehen der Fersen und Knie, ausgelöst durch Verspannungen, geht die elastische Bewegung der Mittelpositur verloren.

Die Zügelhilfen:

 

Da Taktstörungen im Schritt sehr schwer zu korrigieren sind, sollte das Pferd in Dehnungshaltung am langen Zügel geritten werden. Dabei sollten Schultern, Ellenbogen und Handgelenke des Reiters locker bleiben und sich nur so viel wie nötig mitbewegen und dabei elastisch der Nickbewegung des Pferdes folgen.

 

Störungen:

 

  • Geht der Unterarm des Reiters zeitgleich nach hinten, wenn seine Hüfte nach vorne geht oder wird wechselseitig das Pferd nach rechts und links gestellt, spricht man vom „Riegeln“.
  • Eine übertriebene Stellung des Pferdes
  • Kopf-Hals Haltung erzwingen

 

Übung an der Longe:

 

Schüttel deine Handgelenke mind. 5 Minuten, um diese zu lockern.

Kreise deine Arme nach hinten.

Nimm die Zügel auf, ohne dass eine Verbindung zum Pferdemaul besteht.

Sobald deine rechte Hüfte nach vorne geht, bewegst du gleichzeitig deinen rechten Unterarm nach vorne und andersherum.

Durch das abwechselnde Nachgeben gibst du der Schulter des Pferdes Raum, um schreiten zu können. Sobald der Sitz korrekt und elastisch ist, wirst du diese kaum sichtbare Bewegung automatisch machen.

Auch das Reiten am hingegebenen Zügel hilft dem Pferd losgelassen zu gehen.

Allgemein empfiehlt es sich, den Zügel im Schritt so lang wie möglich zu lassen. Wenn möglich so lang, dass du nur noch die Schnalle in der Hand hältst.

Je geübter der Reiter und je besser der Ausbildungsstand des Pferdes, desto besser kann eine fließende Bewegung auch bei einem angenommenen Zügel erhalten bleiben.

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Aufbau: Du brauchst nichts weiter, außer dich dein Pferd und einen Kopfhörer

 

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