Der Reitersitz

Der Sitz des Reiters ist die Grundlage für jede Form der Einwirkung auf das Pferd. Alle erlernten Hilfen können nur mit einem guten Sitz korrekt ausgeführt werden. Dafür ist eine elastische Mittelpositur wichtig, da alle Bewegungen der Gliedmaßen davon abhängen.

 

Doch was ist die Mittelpositur eigentlich?

 

Die Mittelpositur wird durch die Rumpfmuskulatur (Bauch- und Rückenmuskulatur) bestimmt. Durch ein An- und Abspannen der Muskelgruppen bewegt sich die Hüfte des Reiters. Er sollte geschmeidig mit den Bewegungen des Pferdes mitgehen können, was aber nicht bedeutet, dass die Hüfte nach vorne und hinten schwingt, sondern die Bewegung nach oben und unten initiiert, damit Beine und Arme unabhängig von deren Bewegung benutzt werden können. Liegen Verspannungen oder Blockaden vor, versucht der Reiter z.B. durch Hochziehen der Beine oder Verspannungen im Oberschenkel das Gleichgewicht zu halten. Auch nach außenstehende Ellbogen zeigen auf, dass die Hüfte nicht elastisch mit den Bewegungen des Pferdes mitgehen kann. Weitere Indizien können ein zu starkes Wippen im Oberkörper sein oder viel Bewegung im Oberkörper oder natürlich ein Schieben oder Schwingen der Hüfte.

In der heutigen Zeit spielen Bewegungsmangel und Blockaden durch sitzende Tätigkeiten eine große Rolle. Deshalb kann ich nur jedem Reiter empfehlen, sich ausreichend zu bewegen oder bei sitzenden Tätigkeiten einen Stuhl zu wählen, der daran hindert still zu sitzen.

In diesem Zusammenhang spielt auch der Besuch bei einem Physiotherapeuten eine wichtige Rolle, um eventuelle Blockaden, die sich schon nach einiger Zeit durch fehlende Bewegung einstellen können, zu lösen.

 

Auch Yoga, Schwimmen und Fahrradfahren können die Haltung deutlich verbessern.

 

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Bälle und Stühle, die die Mittelpositur elastisch halten.

In dieser Ausgabe von RIDE WITH A SMILE geht es, um den Reitersitz.
 
 

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Die Achsensymmetrie des Pferdes

Die Achsensymmetrie des Pferdes

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Weitere Informationen

 

Um anderen Reitern zu helfen oder auch den eigenen Sitz zu schulen, ist es wichtig die Achsensymmetrie zu verstehen. Auch für Reitlehrer ist es sehr wichtig, das eigene Auge zu schulen. Verwirft sich z.B. ein Pferd im Genick, steht die Achse zwischen Genick und Nase schief. Sie ist nicht mehr symmetrisch zur Beinachse (Brust-Huf). Ist das Verwerfen einem zu starken inneren Zügel geschuldet reicht es normalerweise aus, wenn der innere Zügel deutlich nachgibt und das Pferd statt am inneren Zügel am äußeren Zügel steht. Somit begradigt sich die Nasenlinie und die Achsen sind wieder symmetrisch.

Liegt es jedoch nicht am inneren Zügel, sondern bleibt das Pferd während des Trainings weiterhin mit verworfenem Genick in dieser asymmetrischen Haltung, sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden, da es sich um eine Verspannung oder Blockade handeln könnte.

Betrachtet man ein Pferd von vorne, sollten Nasenlinie, Beinachse und Brustachse (Hals-Brustbein) symmetrisch zu einander stehen.

Sind Nasen- und Brustlinie nach außen verdreht, handelt es sich um ein verdrehtes Brustbein. In diesem Fall ist der äußere Schultergürtel nicht stabil genug ist, um der Schwer- und Fliehkraft entgegen zu wirken.

Stimmen Nasenlinie und Brustachse – sind diese also senkrecht zum Boden – die Beinachsen jedoch schief, deutet dies auf eine verspannte oder passiv abgesenkte Vorhand hin. Hierbei sollten die Bewegungszentren nochmals überprüft und wenn nötig von einem Fachmann behandelt werden.

Man spricht in solchen Fällen auch davon, dass das Pferd auf die Schulter fällt“. Dies ist auch daran erkennbar, dass die Hufe des Pferdes schief abgelaufen sind; weil beim Abbiegen oder Drehen die innere Schulter nicht frei nach oben führt, sondern das innere Vorderbein stehen bleibt, über die Seitenwand dreht und mit der äußeren Schulter kreuzt.

Erst wenn die Achsen symmetrisch zueinander sind, kann man von einem gesund gerittenen Pferd sprechen. Schiefe Achsen sind ein Zeichen dafür, dass das Pferd nicht korrekt stabilisiert ist und nicht mit seiner positiven Spannung der Schwerkraft entgegenwirken kann. Liegt eine Verspannung vor, ziehen Sie einen Fachmann zu Rate.

Die gebogene Linie sowie die Seitengänge sind die effektivste Möglichkeit die Bewegungszentren zu synchronisieren. Je koordinierter und kräftiger das Pferd ist, desto korrekter und auch enger kann die Biegung geritten werden.

Wird ein Pferd nicht korrekt stabilisiert in der Wendung, treten langfristig unausweichliche Belastungsschäden auf.

 

Wird die Beinachse an der Fessel unterbrochen können verschiedene Krankheiten auftreten.

  • Hufgelenks- und Hufrollenentzündung
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Veränderungen des Ringbandes
  • Fesselträgerschäden
  • Entzündungen der Brustwirbelsäule

Wird zudem die Kopf- und Brustachse schräg können weitere Krankheiten auftreten:

  • Probleme im Kiefergelenk und Genick
  • Veränderungen in der Halswirbelsäule
  • Verhärtete Rückenmuskeln und Schäden an den Dornfortsätzen

Wir erkennen dies auch an:

  • Ungleich abgelaufenen Hufen
  • Streifen der Fesselköpfe
  • Durchtrittigkeit und Stolpern

Stimmen die Beinachsen der Hinterbeine nicht und das Pferd tritt mehr Richtung Zentrum oder außen an der Spur des Vorderbeins vorbei und nicht in die Spur des Vorderbeins hinein, treten zu den schon genannten Krankheiten folgende Krankheitsbilder auf:

  • Blockaden im ISG
  • Spat
  • Lockere Kniebänder
  • Verspannungen der Lendenmuskulatur

 

Hol dir gleich den passenden Key:

> zu den 6 Keys

 

 

 

 

 

 

 

Als ich fast im Dreck landete, aber den Reitersitz verstanden hatte

„Ich zeig dir wie das geht!“ verkündete mein Schmied und so saß ich unverhofft schnell auf dem Schoß meines Hufschmiedes, umgeben von Pferden und dem Geruch nach verkohltem Horn.

 

“Setz dich mal gerade hin”, sagte er. Ich positionierte mich, Schultern gerade und beide Sitzbeinhöcker auf den Knien des Schmiedes…

 

Ganz schön unangenehm. Hatte er so spitze Knie?

 

„Nun reite mal eine rechts Biegung.“ meinte er. Ich hatte so Angst was falsch zu machen, deshalb setzte ich mich so hin, wie man das eben immer so gelernt hat.

 

Ich dreht mich in die Wendung, obwohl ich es immer anders machte, aber die Selbstzweifel waren zu groß.

 

Mit einem Mal zog er sein rechtes Bein weg und ich lag im Dreck.

Nicht ganz er fischte mich kurz vor dem Aufprall auf und hob mich wieder auf seine Knie.

 

„Du saßt ja gar nicht auf deinem inneren Sitzbeinhöcker“ grinste er.

 

Ich schüttelte den Kopf. So peinlich….

 

Dann zeigte er mir den Trick, um in Leichtigkeit in die Biegung zu reiten. Und siehe da, es ist die schönste Art, leicht und locker in jede Wendung zu reiten.

 

Wie das funktioniert zeige ich dir in einem Video. Den Link findest du im Magazin.

 

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Hinterhand aktivieren

Die aktive Hinterhand wird oft mit Schubentwicklung verwechselt. Dabei kann die Hinterhand nur aktiv werden, wenn sie abkippen kann. Damit das Drehen der Hinterhand aber funktioniert, ist es wichtig zu wissen, welche Muskeln daran beteiligt sind. Zudem hat die Lende hier eine ganz besondere Bedeutung, denn bei ca. 80% der Pferde ist die Hinterhand nicht korrekt gedreht, da eine Verspannung in der Lendenmuskulatur vorliegt.

Schwung und Aktivierung der Hinterhand

Vierter Punkt der Ausbildungsskala: Schwung (FN) und Aktivierung der Hinterhand (EWU)

Pferde brauchen für die Anlehnung eine aktiv unter den Schwerpunkt tretende Hinterhand. Durch energisches Vorwärtsreiten wird die Schubkraft des Pferdes in der klassischen Reitweise entwickelt, um später in Tragkraft umgewandelt zu werden.

Geht ein Pferd losgelassen und mit Schwung, ist es für den Reiter sehr bequem zu sitzen, da es den Reiter in der Bewegung mitnimmt. Die Bewegung ist weich und harmonisch.

Der Bewegungsimpuls des Pferdes kommt aus der Hinterhand, die energisch abfußt und wird nach vorne-oben gerichtet. Das Pferd soll also größere und höhere Tritte/Sprünge machen. Das Pferd vermittelt dabei den Eindruck, es würde bergauf laufen, da die Vorhand leicht wird und sich das Brustbein hebt.

Merke: Schwung ist die energische Übertragung der Kraft aus der Hinterhand auf die Vorwärts-Aufwärts- Bewegung.

In der klassischen Reitweise wird der Schwung in erster Linie im Trab entwickelt.

Westernpferden ermöglicht die aktiv tretende Hinterhand, auf kleinstem Raum zu wenden, aus dem Stand vorzuschnellen sowie den Reiter in niedrigem Tempo auszubalancieren und zu tragen.

Die Dynamik muss im Trab und Galopp gefördert werden.

Wir aktivieren die Hinterhand in dieser App durch das Rückwärtsrichten, mithilfe eines Stoppschildes und eines Kleeblattes und durch deutliche Lastaufnahme auf dem Zirkel. Wir stärken die Schubkraft durch Schulterherein, Tempowechsel, Übergänge und Stangenarbeit.

Mit der Entwicklung des Schwungs beginnt die Weiterentwicklung des Reitpferdes hin zu einem Sportpferd, da die Bewegungszentren mehr positive Spannung übernehmen als für eine Gesunderhaltung nötig ist. Was aber nicht bedeutet, dass nun alle Freizeitreiter das Buch wieder zuklappen. Je weiter ausgebildet das Pferd ist, desto länger kann es auch gesund bleiben. Zudem helfen die weiteren Übungen auch Freizeitpferden, deren Besitzer keine sportliche Ambition haben.

Das Pferd beginnt seine Muskulatur nun umzubilden. So wird die Unterlinie straffer und die Oberlinie wird voller. Die Vorhand öffnet sich immer weiter und die Hinterhand schließt sich immer mehr.

Die positive Körperspannung des Pferdes

Hebt sich der Brustkorb, ist das Nackenrückenband gedehnt und der Hals und Kopf senken sich.

Hängt die Vorhand passiv gesenkt, dehnt sich zwar auch der Hals vorwärts-abwärts, jedoch kann sie die Schultern nicht mehr heben.

Bei dem Symptom „das Pferd fällt auf die Schulter“ ist das Brustbein nicht angehoben, sondern abgesenkt.

Muss das Pferd nun über eine Stange oder eine Unebenheit treten, stolpert es oder es hilft der Unterhalsmuskel mit, um die Vorhand anzuheben.

Dies erkennt man z.B. an einem plötzlich hochschnellenden Kopf auch bei Übergängen. Der Rücken sinkt ab und das Pferd verspannt sich.

 

Bei einer positiven Spannung ist die Vorhand angehoben, ohne zu verspannen. Verspannungen entstehen immer, wenn die Halsmuskulatur der Vorhand helfen muss. Senkt sich die Vorhand ab, hat die Muskulatur keine Spannung mehr und das Pferd wirkt schlaff und läuft in den Boden hinein.

 

Die Hinterhand kann sich kopfwärts und schweifwärts drehen. Von einem Abkippen oder aktivem Untertreten spricht man, wenn sich die Hinterhand schweifwärts dreht. Dreht sie sich kopfwärts, senkt sich wieder der Rücken und Blockaden im Lendenbereich und im Iliosakralgelenk sind die Folge.

 

Durch ein korrektes Drehen der Bewegungszentren kann die positive Spannung der Schwerkraft entgegenwirken. Arbeiten beide Bewegungszentren (Vor- und Hinterhand) miteinander, entsteht ein Spannungsbogen. Dieser ist verantwortlich für einen federnden und leichten Gang des Pferdes. Hier spricht man von einem Pferd, das an den Hilfen steht und sich selbst trägt.

 

Diesen positiven Spannungsbogen herzustellen ist die erste Aufgabe des Reiters bei jedem Training. Später wird dieser Mechanismus weiterentwickelt, was dann zur Kadenz und Versammlung oder zu einer Rahmenerweiterung führt.

 

Zudem ist das Zwerchfell die verbindende Muskulatur der beiden Bewegungszentren. Ist es verspannt, führt es zu Problemen der Atmung, Verspannungen des Lendenbereiches und der Bauchmuskeln, was bei einem Wallach oder Hengst Schlauchgeräusche mit sich bringt.

Der Rückenmuskel trägt nicht mehr und das Pferd versucht, die geforderte Übung mit den Bauchmuskeln zu kompensieren. Durch die ständige Anspannung der Bauchmuskulatur, kann der Rückenmuskel sich nicht mehr anspannen. Ziel sollte ein lockeres wechselseitiges An- und Abspannen der dorsalen und ventralen Muskelkette sein.

 

Die Skelettmuskulatur arbeitet über Muskelketten. Diese verbinden verschiedene Regionen des Körpers miteinander und führen die Bewegungen des Pferdes aus. Die dorsale und die ventrale Muskelkette sind die beiden bekanntesten – sie arbeiten antagonistisch zueinander.

 

Die dorsale Muskelkette:

Bezeichnet die Muskeln, die sich dorsal (am Rücken des Pferdes) befinden, beginnend mit dem oberen Halsmuskel, gefolgt von dem Nacken- und Rückenbandsystem, der oberen Kruppenmuskulatur und der Muskulatur der Lende. Weitere wichtige Muskeln sind die hinteren Oberschenkelmuskeln, die ebenfalls zur dorsalen Muskelkette gehören.

 

Kurz gesagt: Alle Muskeln, die von der Sonne beschienen werden, gehören zur dorsalen Muskelkette.

 

Die ventrale Muskelkette:

Somit können wir sagen: alle Muskeln, die im Schatten liegen, gehören zur ventralen Muskelkette.

 

Sie verläuft an der Bauchseite des Pferdes. Zu ihr gehören die unteren Halsmuskeln, die Bauchmuskeln, die Beuger des Übergangs von der Brustwirbelsäule zur Lendenwirbelsäule, die Beuger des Lumbosakralgelenks und die vorderen Oberschenkelmuskeln.

Die ventrale Halsmuskelkette arbeitet eng mit der abdominalen (Bauch) Muskelkette zusammen; dabei verstärken sie sich gegenseitig.

Die abdominale Muskelkette setzt sich aus mehreren Muskelschichten zusammen, die sich in mehreren Ebenen kreuzen. Sie zieht sich vom Brustbein über die Rippen bis hin zum Becken- und Leistenbereich.

Ohne die korrekte Arbeit der oben genannten Funktionsketten kann das Pferd keine Traglast und Schubkraft entwickeln und bildet eine kompensatorische Muskulatur.

 

 

Dies bedeutet, dass statt der korrekten Bemuskelung einzelne Muskeln die Arbeit von schwächer ausgebildeten Muskeln übernehmen, um die täglichen Bewegungen zu meistern.

Dies kann durch nicht korrektes Reiten vorkommen, jedoch auch von Blockaden und Verspannungen herrühren. Dauern die Blockaden und die falsche Bemuskelung zu lange an, wirkt sich dies negativ auf Sehnen und Bänder aus, was zu Reizungen oder auch Rissen in den Sehnen führen kann.

Deshalb empfehle ich immer, ein besonderes Augenmerk auf den korrekten Muskelaufbau eines Pferdes zu legen. Während des gesamten Trainings solltest du immer wieder überprüfen, ob dein Pferd die richtigen Muskeln benutzt und ein korrektes Bewegungsmuster zeigt.

 

Dafür benötigt das Pferd ein gutes Zusammenspiel der Hinter- und Vorhand.

 

Bei Pferden mit einem niedrigen Grundtempo sollte der Reiter die Anspannungsphase durch Aktivierung und Motivation fördern. Die Entspannungsphase wird nicht weiter fossiert. Bei sehr agilen Pferden, die eher zur Anspannung neigen, sollte die Entspannungsphase gefördert und die Anspannungsphase durch Ruhe und eher stoisches Gleichmaß beruhigt werden.

Der Weg zum gesunden Bewegungsmuster des Pferdes – Pferde gesund reiten

Ein Pferd wird nicht als Reitpferd geboren, sondern erst als solches ausgebildet. Würde es nur auf der Koppel stehen, bestünde keine Notwendigkeit etwas an seinem Rahmen und seinen Bewegungsablaufen zu ändern. In dem Augenblick, in dem es zum Reitpferd ausgebildet wird, muss es muskulär so aufgebaut werden, dass es nicht nur der Schwerkraft, die durch die Organe nach unten zieht, entgegenwirken, sondern auch das zusätzliche Reitergewicht tragen kann. Um dieser Schwerkraft entgegenzuwirken, benötigt das Pferd eine positive Körperspannung. Genauso wie Sportler, kann eine schlaffe bzw. nicht vorhandene Körperspannung zu einem hohen Verschleiß der Gelenke und Sehnen führen, aber auch der Gegensatz die Verspannung kann viele Krankheiten im Bewegungsapparat auslösen. Diesen positiven Spannungsbogen im Pferdekörper herzustellen, ist die erste Aufgabe des Reiters bei jedem Training. Nur dann bringt das Training positive Ergebnisse. Sobald Schwierigkeiten auftauchen, sollte man immer herausfinden in welchem Stadium bereits etwas schief gelaufen ist und an welchem Punkt der neue Trainingsplan angesetzt ist. Soll das Pferd zu schnell zum neuen Ausbildungspunkt kommen, kommt es zu einer unvermeidlichen Überforderung, einer Instabilität und somit zu einer Überbelastung, was dann wiederum zu Krankheiten führt. 

 

Zu meinen Angeboten: Ich bin Ann Katrin Querbach. Reitweisenübergreifende Trainerin, Coach, Mentorin, Tierheilpraktikerin, Dorntherapeutin für Pferde und mehrfache Buchautorin.

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In meinem Reitweisen übergreifenden Konzept vereine ich das Beste aus diesen Welten angereichert mit dem Knowhow von Tierärzten, Ostheopathen und Hufschmieden. Denn schon immer wollte ich den ganzen komplexen Zusammenhang im Pferdekörper verstehen und für die verschiedensten Themen Lösungen entwickeln. Die Lösungen fand ich bei der Zusammenführung verschiedener Welten. 

Nach über 15 Jahren des Erkennens, Zusammenführens, Ausprobierens, Deep Diven und Strukturieren, nehme ich auch dich gerne mit auf eine Reise des Entdeckens.

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Pferde gesund reiten bedeutet die Entwicklung der positiven Körperspannung. Die meisten Krankheiten des Bewegungsapparates und Blockaden, sind einer fehlerhaften Ausbildung der Körperspannung und der asymmetrischen Achsen geschuldet. Nur wer die Entwicklung der positiven Körperspannung wirklich verstanden hat, kann sein Pferd auf Dauer gesund reiten.

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Trainingspläne sind in aller Munde, doch sind diese oft so standardisiert, dass sie den meisten Pferden nicht helfen. 

Eine Schülerin – damals noch nicht – kaufte vor einem Jahr einen solchen Trainingsplan und ritt über 2 Monate nach diesem Plan. Ihr Pferd wurde immer schiefer und Überbelastungen des Vorderbeins waren die Folge. Sie bat mich um Rat. Zunächst wusste ich gar nicht wie ich darauf antworten sollte, denn für mich war die Folge in Bezug auf ihr Pferd so klar. 

In den Kursen bekomme ich immer wieder die Frage gestellt, „Wie machst du das? Wie schaffst du es nach wenigen Minuten sagen zu können, welchen Trainingsplan das Pferd verfolgen sollte?“ 

Lange habe ich darüber nachgedacht. Du kennst das bestimmt. Wenn du etwas einfach machst und es klappt, denkst du nicht darüber nach, wie du es machst. 

Also habe ich mir überlegt, welche Schritte ich denn immer so gehe. 

Daraus entstand die komplette Blickschulungsschool und die 6 Keys.

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Der Podcast Riding Revolution

Lass uns die Welt der Pferde gemeinsam
schöner machen!

Die Zeit von Ego-Shit-Shows ist vorbei. Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, damit endlich der Schmerz aus den Pferdegesichtern weicht!
Denn eine Veränderung in deinem Pferd startet bei dir!
Also lass uns gemeinsam diese Pferdewelt revolutionieren, denn sie ist zu schön, um an Bullshit Storys festzuhalten.

 

Die Traversale

Die Traversale: Eine Schlüsselübung für das Pferdetraining

Willkommen zu unserem neuesten Blogartikel! Heute dreht sich alles um die Traversale – eine wichtige Vorwärts-Seitwärts-Bewegung im Trab oder Galopp, die deinem Pferd nicht nur hilft, die Balance zu verbessern, sondern auch die Muskulatur zu stärken. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Traversale richtig reitest und welche Vorteile sie für die Ausbildung deines Pferdes hat.

Was ist die Traversale?

Die Traversale ist eine besondere Bahnfigur, die dem Travers ähnelt, jedoch entlang einer diagonalen Linie geritten wird. Dabei ist das Pferd parallel zur langen Seite der Reitbahn ausgerichtet und in die Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Es überkreuzt dabei das innere Vorder- und Hinterbein. Diese Übung verbessert nicht nur die Koordination, sondern fördert auch die Tragkraft und das Gleichgewicht deines Pferdes.

Wichtige Punkte zur Ausführung

Beim Reiten der Traversale ist es entscheidend, dass die Vorhand des Pferdes immer etwas voraus ist. Wenn die Kruppe die Schulter überholt, leidet die Tragkraft, und das Pferd kann nicht mehr korrekt unter den Schwerpunkt fußen. Achte darauf, dass eine zu starke Biegung im Hals vermieden wird, da dies das Pferd auf die innere Schulter bringt und die Vorwärtsbewegung beeinträchtigt.

Die Traversale wird am einfachsten aus dem Schulterherein oder einer gebogenen Linie geritten. Mit der Zeit kannst du diese Übung auch auf dem Zirkel, im Viereck oder in der Volte (z. B. Pirouette oder Renversvolte) ausführen, was die Vielseitigkeit deines Pferdes fördert.

Vorteile der Traversale

Die Traversale hat zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf die Ausbildung deines Pferdes auswirken:

  1. Verbesserung der fliegenden Galoppwechsel: Die Traversale trägt zur Förderung der Bergauf-Galoppade bei.
  2. Balance und Schulterkontrolle: Sie unterstützt die Balance des Pferdes und fördert die Kontrolle über die Schulter.
  3. Geraderichten: Die Traversale hilft, Schiefen auszugleichen und das Pferd zu geraderichten.
  4. Traglastentwicklung: Sie hilft dem Pferd, mehr Traglast zu entwickeln, was die Versammlung verbessert.
  5. Stärkung des Schulter- und Beckengürtels: Die Übung fördert die Stabilität der seitlichen Muskelketten und verbessert die Längsbiegung.

Fazit

Die Traversale ist eine essenzielle Übung in der Ausbildung deines Pferdes. Achte darauf, die Bewegungszentren korrekt zu drehen und den Spannungsbogen aktiv zu halten, um die gymnastizierende Wirkung zu maximieren. Wenn du die Traversale regelmäßig in dein Training integrierst, wirst du schnell Fortschritte bei der Balance und der Versammlung deines Pferdes feststellen.

In zukünftigen Artikeln werden wir uns mit wichtigen Aspekten der Reiterei und deren Auswirkungen auf dein Pferd beschäftigen. Bleib dran, um herauszufinden, welche Übungen für dein Pferd die richtigen sind und wie du sie optimal reiten kannst!

>> zu meinen Büchern

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Anlehnungsprobleme

Viele doktern ewig an Anlehnungsproblemen herum, was die meisten nicht bedenken, ist, dass wir einen Spannungsbogen im Pferd erzeugen müssen. Denn genau das führt dann zu einer Anlehnung. Es ist das Resultat der vorherigen Arbeit.

Es ist ein Geschenk für unsere vorherige Arbeit 🙂

Ein losgelassenes Pferd, das aktiv mit der Hinterhand unter den Schwerpunkt tritt, kann an die stete, weich federnde Verbindung zwischen der Hand des Reiters und des Pferdemauls herantreten. Das bedeutet, dass sich die Anlehnung durch die korrekte Arbeit der Muskelketten und der korrekten Drehung der Bewegungsketten ergibt. Und nicht vom Reiter erzeugt wird! Als Reaktion auf die korrekte Drehung der Bewegungszentren und das Anheben des Widerristes beginnt das Pferd sich mit dem Hals an das Gebiss heranzugehen. Es ist eine Reaktion und keine Aktion. Wird die Anlehnung mit der Zügeleinwirkung geschaffen, ohne dass die positive Spannung durch die korrekte Drehung der Bewegungszentren erzeugt wurde, führt das unweigerlich zu Anlehnungsfehlern, die ein weiteres Voranschreiten auf der Ausbildungsskala verhindern und Leistungseinbußen und Verletzungen mit sich bringen. Deshalb sollte jeder Reiter den korrekten Bewegungsablauf und die feine und korrekte Zügeleinwirkung achten!

 

 

Im Westernreiten heißt der 3. Punkt der Ausbildungsskala Nachgiebigkeit.

Hier möchte der Reiter keine stete Verbindung zum Pferdemaul und auch keine stete treibende Hilfe haben, sondern ein Nachgeben auf Gewichts-, Schenkel und Zügelhilfen, sodass eine impulsartige Hilfengebung möglich ist. Auch hier kann eine Nachgiebigkeit auf die Hilfen nur durch die korrekte Verwendung der Muskelketten erzeugt werden.

 

Ein Pferd, das auf die Vorhand fällt oder die Hinterhand inaktiv ist, kann nicht nachgiebig auf die Hilfen reagieren.

 

Das bedeutet, ohne den Spannungsbogen durch eine positive Körperspannung ist keine feine Anlehnung möglich!

 

In dem kleinen Bootcamp findest du heraus, welche Ursache für die Anlehnungsprobleme deines Pferdes verantwortlich ist.

ART OF CONNECTION

ANLEHNUNGSPROBLEME ERKENNEN UND BEHEBEN

  • In diesem Bootcamp lernst du wie eine korrekte Anlehnung entsteht und wie du sie erkennen kannst.
  • Mithilfe der Lotlinien und Zahnräder wirst du, während der Blickschulung, schnell erkennen können, ob das Pferd für die Anlehnung korrekt vorbereitet ist, beziehungsweise was noch fehlt.

Entdecke mehr zur funktionellen Anatomie:

„THE RIGHT RHYTHM“

– online Seminar –

Mit den Tools aus diesem Seminar siehst du sofort, 
ob das Pferd in einer positiven Körperspannung läuft oder nicht.

Individuelle Trainingspläne erstellen

Trainingspläne sind in aller Munde, doch sind diese oft so standardisiert, dass sie den meisten Pferden nicht helfen.

Eine Schülerin von mir und selbst Trainerin kaufte vor einem Jahr einen solchen Trainingsplan und ritt über 2 Wochen nach diesem Plan. Ihr Pferd wurde immer schiefer und Überbelastungen des Vorderbeins waren die Folge. Sie bat mich um Rat.

Zunächst wusste ich gar nicht wie ich darauf antworten sollte, denn für mich war die Folge in Bezug auf ihr Pferd so klar.

 

In der online Analyse oder auch in Reitstunden bekomme ich immer wieder die Frage gestellt, „Wie machst du das? Wie schaffst du es nach wenigen Minuten sagen zu können, welchen Trainingsplan das Pferd verfolgen sollte?“

 

Lange habe ich darüber nachgedacht. Du kennst das bestimmt. Wenn du etwas einfach machst und es klappt, denkst du nicht darüber nach, wie du es machst.

 

Also habe ich mich Anfang 2023 hingesetzt und mir überlegt, welche Schritte ich denn immer so gehe, denn mit diesen 6 Schritten schaffst auch du es, die Pferde zu analysieren und den individuellen Trainingsplan zu entwerfen.

In 6 Schritten zum gesunderhaltenden Training
bzw. Trainingsplan

Im ersten Step wird die individuelle Bewegungsstrategie des Pferdes analysiert. Gehört es zur verkrampften oder zu schlaffen Sorte. Wie nah ist es an einer positiven Körperspannung dran.

Dafür habe ich immer eine Skala von -10 bis 0 Wobei 0 der Beginn der positiven Spannung ist.

Alles, was im Plus Bereich ist, hat eine positive Körperspannung und kann „normal“ trainiert werden, doch das ist leider aktuell sehr selten.

 

Schritt 1:

Schritt 2:

Dann werden die Schwachstellen entschlüsselt: Welcher Schulter-und Beckengürtel ist stärker oder schwächer. Hat der Reiter das Thema Biegung korrekt verstanden oder folgt er noch alten und falsch überlieferten Hilfengebungen?

Diese 2 Punkte müssen in einem Trainingsplan als erstes angegangen werden.

Schritt 3:

Im nächsten Step geht es um die Beinachsen. Sind diese verschoben und wenn ja wo und wieviel. Tritt es vor allem in der Wendung auf oder bereits auf der geraden.

 

Schritt 4:

Weiter geht es mit den Bewegungstypen:

Welcher Typ ist es, eher ein Modell oder ein Schaufler.

Je nachdem sind bestimmte Übungen sinnvoll und andere sehr gesundheitsschädlich.

Schritt 5:

Gerade bei Krankheiten des Bewegungsapparates erkennt man die Ursachen bereits an den Hufen der Pferde. Auch daran können wir ablesen, welche Stangenübungen oder ähnliches machbar und sinnvoll ist.

Schritt 6:

Erst wenn diese Punkte analysiert und entschlüsselt wurden, geht es zum Trainingsplan bzw. das Zusammensetzen der Übungen

Hier werden alle vorigen Schritte mit einbezogen und systematisch aufeinander aufbauende Übungen entworfen.

Also zunächst brauchen wir eine Struktur und den Blick für die einzelnen Komponenten, dies lernst du step by step oder im Bundle „GOLDEN MOMENTS“. Dann geht es weiter mit dem kreativen Teil. Wir können uns überlegen, welche Übung hilft, nun dabei die einzelnen Komponenten zu stärken.

In meinem Kopf sieht das aus wie ein Flowchart,

mit “WENN – DANN Funktionen”.

Aus diesen Verknüpfungen lässt sich nun im nächsten Schritt der individuelle Trainingsplan erstellen, der wenn man es korrekt angegangen ist, das Leben lang bestehen bleibt.

 

Und genau diesen 6. Schritt in Bezug auf die verschiedenen Ausbildungsstände, den bekommst du in NEXT LEVEL.