“Positive Tension”

How Ground Poles Promote “Positive Tension”

There are many advantages that gymnastic exercises with ground poles can offer. For many horses, it’s difficult to maintain an even tempo over a longer period of time. Working over poles is a way to both improve and check up on the horse’s rhythm. This work develops coordination, balance, and concentration for both horse and rider. At the same time, the rider develops a feel for the correct trot, active hindquarters, and lifted back. The rider learns to maintain a “positive tension” (also referred to as “tone” or “engagement”) in her body, even as she stays loose enough to follow the horse’s movement.

The hindquarters are active, as the horse must lift his hind legs significantly higher than usual in order to clear the poles, and the coordination of the dorsal and ventral muscle chains is thereby developed. This causes the horse to lift his back and engage the nuchal ligament of his neck.

A SHORT EXPLANATION ABOUT MUSCLE CHAINS

Skeletal muscles function via muscle chains. These chains connect different regions of the body with one another and allow the horse to move. The dorsal and ventral muscle chains are the most well-known—they work antagonistically (against one another).

Blickschulung

Schule deinen Blick,

sodass du, statt den oberflächlichen Symptomen,

die wahre Ursache im Pferdekörper erkennen kannst.

 

In einer Welt, in der gymnastizierende Übungen als das All-Heilmittel verstanden werden, aber falsch ausgeführt zu Schmerzen und Überbelastungen der Sehnen, Bändern und Gelenken führen,
überlässt du nichts dem Zufall, wenn du mit den Kunden arbeitest.

Statt dem „Zwiebelschalenprinzip“, siehst du hinter den Symptomen die Ursache und zwar die individuelle Bewegungsstrategie des Pferdes, die für die meisten Krankheiten und Probleme im Training verantwortlich ist.

Entdecke mehr zur funktionellen Anatomie
und schule deinen Blick:

„THE RIGHT RHYTHM“

– online Seminar –

Mit den Tools aus diesem Seminar siehst du sofort, 
ob das Pferd in einer positiven Körperspannung läuft oder nicht.

Wie entstehen Krankheiten?

Krankheiten entstehen durch ein Ungleichgewicht. Ein Ungleichgewicht in der Psyche zum Beispiel durch Stress oder ein Ungleichgewicht im Körper ausgelöst durch zum Beispiel eine Asymmetrie. 

Doch mit welchen Faktoren wird ein Pferd wieder gesund?

Zunächst ist es wichtig herauszufinden, welche Ursachen zu der Krankheit und dem Ungleichgewicht geführt haben. Dann gilt es dieses Ungleichgewicht auszugleichen und in Balance zu bringen.

Handelt es sich um eine stressbedingte Störung sollten die Faktoren, die den Stress auslösen eliminiert werden. Dies kann Haltungsbedingt, Kommunikationsbedingt durch den Reiter oder auch Fütterungsbedingt sein.

Ein Ausgleich kann auch über eine individuelle Fütterung wieder geschaffen werden, da auch ein Ungleichgewicht an Vitaminen und Spurenelementen, ein Mangel oder ein Überschuss eine Ursache für Krankheiten sein können.

Die Asymmetrie der Beinachsen oder eine unausbalancierte Fehlbelastung kann zu Blockaden, Verspannungen bis hin zu Sehnenschäden (Entzündungen oder sogar Rissen) führen. Immer gilt es den Körper und den Geist wieder in Einklang zu bringen und das Gleichgewicht aller Komponenten wiederherzustellen.

Bei meiner Arbeit als Tierheilpraktikerin und Trainerin gilt es zunächst herauszufinden, welche Ursache für die Dysbalance verantwortlich ist. Oft ist diese über mehrere Schichten verdeckt. Wie bei einer Zwiebel muss sich jede einzelne Schale auflösen bis das Innere – die wirkliche Ursache – zum Vorschein kommt. Und man sagt: 

Eine Genesung dauert immer solange an, wie die Krankheit entstanden und angedauert hat.

Je früher die Balance im Pferdkörper wiederhergestellt werden kann, desto weniger schädlich ist das Ungleichgewicht.

Das bedeutet, dass schon bei kleinen Dingen, wie ein unpassender Sattel, eine nicht passende Fütterung oder eine falsche Belastung durch den Reiter oder die natürliche Schiefe des Pferdes, die Balance so schnell wie möglich wieder hergestellt werden sollte, um weitere Schäden zu vermeiden.

Mein Ziel ist es nicht nur den Pferden zu helfen wieder in Balance zu kommen, sondern auch den Reitern und Pferdebesitzern das Wissen zu vermitteln, wie sie ihr Pferd in Balance halten können, ob reiterlich, mit speziellen Massagetechniken, haltungsbedingt oder mit dem individuellen Futter.

Doch an was bemerken Reiter und Pferdebesitzer, ob ihr Pferd im Ungleichgewicht ist?

Dazu kann man nun unzählige Krankheiten aufzählen, leichter ist es zu beschreiben, wann ein Pferd im Gleichgewicht ist.

Ein ausgeglichenes Pferd und ausbalanciertes Pferd bemerkt man daran, dass es eine stetige und wachsende Leistung erbringen kann, täglich motiviert, satt und ausgeschlafen ist. Eine gleichmäßige Bemuskelung auf beiden Seiten hat, an keinen Krankheitssymptomen leidet, die Oberlinie gut bemuskelt ist und keine Anzeichen von Schmerzen unter dem Sattel auftauchen. Das Pferd willig an den Hilfen steht, in positiver Spannung läuft und die Hufe gleichmäßig abgelaufen sind.

Oft ein Wunschgedanke von jedem Reiter!

Um diese Balance herzustellen hilft nicht nur eine Akupunkturnadel oder ein tolles Pulver, das momentan im Trend ist. Es ist unsere Pflicht als Reiter so verantwortungsvoll mit unserem Partner Pferd umzugehen und soviel Wissen über dieses Tier und dessen Bedürfnisse anzusammeln, dass wir ihm jeden Tag helfen können wieder in Balance zu kommen.

Schon Kleinigkeiten, wie eine Meinungsverschiedenheit unter Artgenossen, schlechtes Futter, verschiedene äußere Faktoren oder auch eine stressige Reiterei können wieder zu einem Ungleichgewicht führen.

Auch Spiegeln sich Besitzer und Pferd oft in Ihren Krankheitsbildern oder das Krankheitsbild des Pferdes hat eine Verbindung zu den Ängsten und Sorgen des Reiters. In diesem Fall helfen Coachings und Kommunikationstechniken, um in diesem Fall das Ungleichgewicht des Reiters und somit im zweiten Schritt das Ungleichgewicht im Pferdekörper wiederherzustellen. Unterstützend können hier Bachblüten und Homöopathische Mittel gegeben werden.

Ich helfe Dir gerne die Ursachen für das Ungleichgewicht Ihres Pferdes zu finden und mit den nötigen Mitteln ihm zu helfen und Dir das Wissen zu vermitteln, damit du bald selbst deinem Pferd helfen kannst.

Biomechanik in der Praxis

Gesundes reiten beginnt in der Theorie, doch die Kunst ist es die Biomechanik und deine Blickschulung in die Praxis umzusetzen.

Genau das, ist es was ich dir gerne zeige möchte.

Wo liegt die Problematik, welche Muskeln sind zu fest oder zu mobil?
Welche Reitübung kann dir nun gezielt helfen?

Wenn wir die Biomechanik verstanden haben und die Auswirkungen der Achsensymmtrie verstanden haben, dann können wir während dem Reiten, das Pferd so gymnastizieren, dass es gesund und natürlich auch lahmfrei bleiben kann.

Ein Beispiel:

Dein Pferd hält sich im Rücken fest und läuft eilig, anstatt raumgreifend. Voraussetzung, dein Sitz ist gut und du blockierst in keinster Weise dein Pferd. Mit einer sehr leichten Übung, können wir die Muskulatur der Vorhand öffnen, der Hinterhand mehr Stabilität geben und dein Pferd läuft frei, raumgreifend und federnd.

Genau das ist der Schlüssel zu einer feinen Kommunikation und des gesunden Reitens. Wenn du weißt wo es hängt und du weißt welche Übung welche Muskulatur öffnet bzw. mobilisiert und stabilisiert, ist es das einfachste von der Welt, deinem Pferd sofort zu helfen.

Leider sehe ich sehr häufig, dass eine Übung geritten wird, doch dadurch verbessert sich nichts und die Reiter sind frustriert und das Pferd genervt. Warum nur, wenn es doch so einfach gehen kann?

Meist ist zwar die Theorie verinnerlicht, aber an der Umsetzung hapert es. Geht es dir auch so? Du weißt schon jede Menge über die Biomechanik, aber das wie ist noch nicht ganz klar?

Dann los! Lerne wie du genau diese Zusammenhänge erkennst und umsetzen kannst!

Nutz den Blickschulungskurs I und beginn damit den ersten Schritt für deine persönliche Erfolgsstory mit deinem Pferd!

Hab einen schönen Tag 🙂

Deine Ann Katrin

„DISCOVER THE CAUSE“

– Blickschulungskurs I –

In diesem Kurs lernst du, warum wir nicht eine Schale nach der anderen ablösen sollten, sprich ein Symptom nach dem anderen bearbeiten sollten, sondern du weißt danach, was hinter den Krankheitssymptomen des Bewegungsapparates und den häufigsten Trainingsproblemen steckt und wie du die fehlerhaften Bewegungsstrategien im Pferd erkennst.
Die Blinden und der Elefant

Die Blinden und der Elefant

In der Reiterwelt geht es sehr oft um das „Rechthaben“. Doch was ist, wenn wir nur aus unserer Perspektive erzählen und die große Wahrheit aus vielen Perspektiven betrachtet werden sollte? 

Durch die verschiedenen Brillen zuschauen und den Blinkwinkel zu ändern hilft das große Ganze zu durchblicken und sich in den Anderen und seine Wahrheit hineinzuversetzen.

Ein große Hilfe, um mit den verschiedenen Meinungen und Blickwinkeln auch in Gesprächen gut umgehen zu können. 

In diesem Sinne wünsche ich euch ein wunderschönes Wochenende 🙂

Halbe und ganze Parade – mal anders

Halbe und ganze Parade – mal anders

Wie du bestimmt schon weißt, stellt die halbe Parade ein Zusammenspiel aller Hilfen dar. Und eine ganze Parade führt immer zum Halten. So weit so gut. Doch warum? Und was genau möchten wir damit bezwecken?

Lieber hören, statt lesen?

Versuchen wir mal die 1-2 Sekunden der halben Parade in slow-motion durchzugehen. Daraus ergeben sich 6 Phasen. In der ersten Phase erhöht sich die positive Spannung des Reiters. In der zweiten Phase wird die Vorhand mit Hilfe der Schenkel- und Gewichtshilfen nach vorne gedreht. In Phase 3 wird die Vorhand angehoben, indem die Gewichts- und Zügelhilfen verhalten. Nun in Phase 4 wird die Hinterhand durch treibende Gewichts- und Schenkelhilfen geschlossen und in Phase 5 die positive Körperspannung des Pferdes erhöht. In der 6. Phase wird die korrekte Selbsthaltung des Pferdes durch einen nachgebenden Zügel überprüft.

Daraus wird ersichtlich, dass eine halbe Parade nicht nur bei Übergängen oder zur Vorbereitung auf etwas Neues wichtig, sondern essenziell wichtig ist, damit ein Pferd seine Bewegungszentren korrekt benutzt und somit eine Bergauf-Bewegung stattfindet.

„Das bedeutet, dass die halbe Parade eines der wichtigsten Elemente in der Reiterei darstellt, um das Pferd in einer positiven Spannung zu reiten und somit auf Dauer gesund zu erhalten!“

Bei einer ganzen Parade werden die 6 Phasen genauso durchlaufen, nur dass in Phase 4 nicht nur ein Schließen der Hinterhand bewirkt wird, sondern zeitgleich auch ein Schließen der Vorhand mit Hilfe der Gewichts- und Zügelhilfe, die zum Stillstand führt. Wurde diese Phase korrekt durchgeführt steht das Pferd geschlossen und die positive Spannung wirkt entgegengesetzt zur Schwerkraft. Daraus resultiert ein korrektes an den Hilfen stehendes Pferd, dass auf kleinste Hilfen wieder in die gewünschte Gangart wechseln kann.

In der Reitbahn hört man öfters das Wort „Abspielen“ doch was damit gemeint? Gehört das Abspielen auch zur halben Parade?

Mit dem Wort „Abspielen“ bezeichnen Reitlehrer den feinen Impuls im Maul des Pferdes, der durch ein weiches Annehmen und Nachgeben der Zügelhand entsteht. Dies bewirkt, dass sich die Faszien vom Maul über den Hals lockern, da das Pferd durch den Impuls zum Kauen animiert wird (Wie bei Kindern, denen ein Kaugummi angeboten wird, damit ihre Kaumuskulatur und demnach die Kiefergelenke sich lockern). Durch die Kaubewegung werden die Muskeln und Faszien gelockert. Lockerung wirkt negativer Spannung entgegen und beeinflusst die Konzentration und Leistungsfähigkeit positiv.

Tipp: Lass dein Pferd vor dem Reiten abkauen, indem du mit zwei Fingern in die Laden der Pferde fassen, bis sie anfangen zu gähnen. Dies lockert das Kiefergelenk und das Genick des Pferdes. Bei manchen reicht es sogar bis hin zur Schulterpartie.

Verbessere deine Gangarten mit dieser In-ear-Reitstunde:

Mit dieser In-ear-Reitstunde verbesserst du die Gangarten deines Pferdes. Du lernst die halbe Parade korrekt anzuwenden und entwickelst somit die positive Körperspannung deines Pferdes.

Du kannst dir die Audio runterladen und direkt anhören.

Reframing

Dem Thema einen anderen Rahmen geben!

Der Begriff Reframing (englisch) bedeutet neu rahmen oder auch umdeuten. Unsere Denkmuster, Glaubenssätze, Erwartungen und unser Verhalten weisen einen bestimmten Rahmen auf, wie Dinge interpretiert und wahrgenommen werden. Durch die Methode des Reframings soll dem Thema ein neuer Rahmen gegeben und ein neuer Zusammenhang hergestellt werden. In Konfliktsituationen bietet sich das Reframing an, um dem Problem eine andere Bedeutung zu geben. Jeder kennt es, das halb volle oder das halb leere Glas. Wie das Thema gesehen wird, hängt vom Rahmen, der eigenen Sichtweise und der eigenen Persönlichkeit ab. Durch diesen neuen Rahmen werden neue Reaktionen, ein neues Verhalten und somit auch eine „neue“ Persönlichkeit möglich.

So kann es uns zum Beispiel gehen, wenn wir mit unserem Pferd Probleme haben, weil wir vielleicht Kommunikationsschwierigkeiten haben oder es verletzt ist und wir eine Trainingspause einlegen müssen.

Anstatt uns auf das Problem oder die Verletzung zu konzentrieren, sollten wir uns zur Lösung hinbewegen und das Thema in einem neuen Rahmen interpretieren.

Die alte, kleine Persönlichkeit macht vielleicht einen dicken schwarzen Rahmen um das Problem und zieht dich in einer Spirale herunter. Wie mit zum Beispiel solchen Fragen: „Warum mein Pferd …?“, „… das ist doch nicht gerecht!“, „Warum wieder die Sehne?“ oder „Warum ist der so stark und zieht mich immer durchs Maisfeld?“ 

Der neue und größere Rahmen ist vielleicht bunt und strahlend, denn der zeigt, dass es Zeit wird mehr über Biomechanik oder die Psyche des Pferdes zu lernen. Ist das nicht eine tolle Chance uns mehr Wissen anzueignen? 

An Problemen können wir wachsen und unsere Komfortzone erweitern. Denn nur wenn das Problem größer ist als wir, erkennen wir es als Problem an. Werden wir größer als das Problem, das bedeutet unsere Persönlichkeit ist bereits gewachsen, sehen wir das nur noch als kleines Problem an.

Denkt mal an Probleme, die ihr in der Schulzeit oder vor 10 Jahren hattet. Seht ihr dieses Problem heutzutage immer noch als großes unlösbares Problem an?

Wenn ja, bist du an der Lösung des Problems nicht gewachsen, sondern hoffst einfach nur, dass dieses Problem nicht wieder auftaucht. Doch das tut es – leider – immer wieder, bis wir es geschafft haben in unsere Persönlichkeit „größer“ zu werden.

Wenn nein, dann ist es doch klasse, dass du dem damaligen Problem nun aus deiner neuen Sicht einen schöneren Rahmen geben kannst! 

Stell dir vor du stehst vor der Zimmerwand und vor dir hängt dein „Problem“ in einem dunklen Rahmen. 

Nun stell dir vor du, dein neues größeres Ich – zum Beispiel ein paar Jahre älter – steht neben dir und hängt lächelnd einen tollen wunderschönen eleganten Rahmen an die Wand. Dein neues größeres Ich hat bereits eine Lösung gefunden. In dem eleganten Rahmen hängt das Bild der Lösung. Es zeigt dir welche Chancen du nun hast, dein Wissen zu erweitern, deine Persönlichkeit zu erweitern, damit du deinem Pferd helfen kannst gesund zu werden und dies auf Dauer auch zu bleiben!

Schau dir nicht das dunkle Bild an, sondern richte deinen Scheinwerfer auf den tollen eleganten Rahmen, der dir die Lösung aufzeigt und dich an den Problemen wachsen lässt!

Genieße den Weg bis zum Ziel, aber bitte gesund

Genieße den Weg, denn dieser lehrt dich, bereichert dein Wissen und du kommst wesentlich schneller in den eigenen Flow und wirst zufrieden. Glücksgefühle und Gelassenheit sind die Folge. Und dann ist das lang ersehnte Ziel umso schöner und es wird meistens noch getoppt.
Träume werden zu Zielen, Teilschritte auf dem Weg zum Ziel zu Glücksmomenten.
Damit dieser Flow anhält ist es wichtig in das Wissen „Gesunderhaltung des Partner Pferdes“ zu investieren. Spare nicht für die nächste Tierarztrechnung, sondern erweitere dein Wissen und lerne auf deinem Weg, wie schön es ist zu Wissen, wie du dein Pferd gesund gymnastizieren und reiten kannst.

Werde jetzt Organisator und zahle keine Kursgebühr!

Gilt auch für online Seminare!

Übergänge in positiver Spannung

Info: Durch das Überkreuzen der Hinterbeine wölbt sich die Lendenmuskulatur auf. Das innere Hinterbein tritt vermehrt unter den Schwerpunkt und unterstützt somit das energische Abfußen beim Antraben. Das Pferd tritt beim Übertreten mehr an den Zügel heran und steht beim korrekten Schenkelweichen besser an den Hilfen. Somit kann der Schub beim Antraben das Herantreten an den Zügel vereinfachen.

Wie reite ich diese Übung?

Reiten Sie auf die Mittellinie und beginnen Sie das Schenkelweichen z. B. nach rechts im Schritt. Wenn Sie den 3. Hufschlag erreicht haben, traben Sie Ihr Pferd aus dem Schenkelweichen heraus geradeaus an. […]

Was lernt das Pferd?

Das Pferd lernt mit Hilfe des Schenkelweichens unter den Schwerpunkt zu treten, die Schulter zu heben und somit leichter an den Zügel heranzutreten oder sich selbst während des Übergangs zu tragen.

Was lernt der Reiter?

Gefühl und Timing für korrekte Anlehnung/Nachgiebigkeit. Der Reiter lernt, das Pferd korrekt auf einen Übergang vorzubereiten

Mein Pferd macht aber …

[…]

Mehr zu dieser Übung und weitere Tipps und Tricks bekommst du in dem neuen Buch: Pferde gymnastizieren – 100 Übungen für das tägliche Training.

Auszug aus dem Buch: Pferde gymnastizieren – 100 Übungen für das tägliche Training

Tipp: Geht Ihr Pferd gegen den Zügel oder nimmt den Kopf hoch bei Übergängen?

Dann ist diese Übung genau richtig!

Diese Übung zählt zu den top ten meiner Lieblingsübungen aus dem neuen Buch. Dieser Auszug gehört zu Kapitel 6 „Anlehnung und Nachgiebigkeit“

Das Buch und die E-Books erscheinen im August 2021.

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Strategien umkehren

Auf jede Aktion oder ein Ereignis folgt eine Reaktion. Diese wird, sobald sie erfolgreich war bzw. mit z. B. Sicherheit belohnt wird, als sinnvolle Strategie für dieses Ereignis abgespeichert. Fohlen, aber auch ältere Pferde, lernen spielerisch und mit Nachahmung welche Strategien für das Überleben sinnvoll sind. Wird der Mensch von der Herde als positiv definiert, lernt auch das Fohlen, dass Menschen großartig sind und keine Flucht erforderlich ist.

Jeder Mensch, aber auch jedes Pferd hat sich im Laufe des Lebens Strategien entwickelt, um mit bestimmten Situationen umgehen zu können. Strategien, die wir als gut bezeichnen, wären zum Beispiel: das Pferd sieht eine Decke an der Hallenbande hängen und weiß, dass diese Decke eine Decke ist und es nicht angegriffen wird. Es geht dementsprechend ruhig an der Decke vorbei. Genauso können wir es als gute Strategie heißen, wenn das Pferd auf einen treibenden Schenkel korrekt reagiert. Doch was passiert, wenn die Strategie des Pferdes besagt: werde langsamer oder reagiere aggressiv auf den treibenden Schenkel oder sogar renne um dein Leben, dann erst hast du wieder Ruhe vor dem unangenehmen Druck?

Strategien umkehren ist die häufigste Arbeit eines Pferdetrainers. Doch muss es immer zu einem monatelangen Beritt kommen? Kann nicht jeder Reiter die Strategien des Pferdes und von sich selbst erkennen und negative Strategien umkehren? Ziel sollte es sein, doch oft hilft nur der Blick von außen.

Zunächst gilt es herauszufinden, wie es zu dieser Strategie kam. Meist ist Stress, Angst oder Schmerz eine Ursache. Wir reagieren auch je nach Typ mit Gegenwehr oder „Verkriechen“ auf diese Ursachen. Die einen Pferde fressen es in sich hinein, bis das Fass überläuft, die anderen reagieren sofort.

Jede Strategie würde ich persönlich als gute Strategie bezeichnen, da sie dem Pferd hilft mit Situationen umzugehen. Nur ob es eine klug gewählte Strategie ist, ist die Frage. Wird die Strategie aus der Ruhe heraus getroffen, ist es meist eine kluge Strategie. […]

Auszug aus dem Buch: Pferde gymnastizieren – 100 Übungen für das tägliche Training

Wichtig: Bitte verwechseln Sie dies nicht mit strategischem Denken! Das können Pferde nämlich nicht. Dem Pferd fehlt die Fähigkeit zum strategischen Denken, da das Mittelhirn automatisch Reflexe auslöst. Das Pferd ist im Gegensatz zu uns Menschen „fest verdrahtet“. Auch die beiden Gehirnhälften sind beim Pferd nicht so verbunden wie bei uns Menschen. Weiß die rechte Gehirnhälfte von dem Regenschirm auf der Tribüne, hat die linke davon noch nichts mitbekommen und ist völlig entsetzt, diese bei der nächsten Runde auf der anderen Hand zu entdecken.

Dieser Exkurs zählt zu den top ten aus dem neuen Buch. Er vervollständigt den bisherigen Exkurs „Wie Pferde lernen“ aus dem Kapitel 1 „Der korrekte Sitz“

E-Book auf amazon erhältlich

Taschenbuch ab dem 24.08.2021 im Handel

E-Book auf amazon erhältlich

[…] Am Anfang liegt der Schlüssel zum Erfolg. 

[…] Um Strategien umzukehren, ist eine Analyse und die schnellste Beseitigung der Ursache erforderlich. Hier hilft oft ein Fachmann, der von außen die Situation gut beobachten kann und Pferd und Reiter systematisch coacht. Je früher, desto schneller können Strategien umgekehrt werden.

[…] Mit dem Wissen über die Strategien und der Erfahrung, Strategien umzukehren, kann sehr vielen Pferd-Reiter Paaren geholfen werden.

Strategien, die das Bewegungsmuster betreffen, z.B. ein nach außen stellen in der Biegung, helfen meist dem Pferd die Balance in der geforderten Übung zu behalten und benötigen keine Umkehrung (ein nach innen stellen), sondern bedarf der korrekten Ausbildung der Muskulatur, einer positiven Spannung einer korrekten Verwendung der Bewegungszentren und des Geraderichtens. Dazu helfen die Übungen, die Sie in diesem Buch „Pferde gymnastizieren – 100 Übungen für das tägliche Training“ finden.