Pferde vom Boden gymnastizieren – Weihnachtsspecial

Pferde vom Boden gymnastizieren – E-Book

59 Übungen für gesunde und motivierte Pferde

Für alle Reiter, die ihr Pferd »gesund reiten «, motivieren und eine harmonische Beziehung zu ihm erreichen möchten. Die 59 Übungen sind in 6 Kapitel unterteilt. Sie lockern und mobilisieren die Pferde und bringen jede Menge Abwechslung ins Training. Wie die Pylonen & Co. angeordnet werden, zeigen die Grafiken. Die Übungen sind für alle Reitweisen geeignet.

E-Book 7,90€

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Schulterherein

Unter Seitengängen versteht man bestimmte erlernte Vorwärts-Seitwärts-Bewegungen eines Pferdes. Seitengänge können in allen Gangarten und allen Bahnfiguren geritten werden. Durch die Seitengänge werden die Durchlässigkeit, die Balance und die Geschmeidigkeit der Bewegungen gefördert.

Man unterscheidet die Seitengänge „mit der Bewegungsrichtung gebogen“ (Travers, Renvers und Traversale) und „gegen die Bewegungsrichtung gebogen“ (Schulterherein und Konterschulterherein).

Im Schulterherein (Vorhand zeigt in die Bahnmitte) und Konterschulterherein (Vorhand zeigt zur Bande) bewegt sich das gebogene Pferd auf gerader Linie. Je nach Reitlehre wird das Pferd auf 3 bzw. 4 Hufschlägen geritten.

Die Schultern des Reiters werden in der gleichen Achse wie die Schultern des Pferdes getragen. Daraus resultiert auch die Zügelhaltung, da die Hände wiederum auch in der gleichen Achse wie die Schultern getragen werden sollten. Aus der Haltung der Schultern lässt sich auch die Belastung der Sitzbeinhöcker ableiten. Es wird immer der Sitzbeinhöcker belastet, auf dessen Seite die Schulter etwas weiter vorne getragen wird. Auch um hier das Pferd in Biegung zu reiten. Die Hüftstellungen des Reiters und des Pferdes sollten gleich sein. Dementsprechend weiß man dann auch, welcher Schenkel vorne oder verwahrend gelegt wird (z. B. innere Hüfte ist etwas weiter vorn bedeutet, dass der innere Schenkel auch etwas weiter vorne am Gurt platziert werden muss).

Wann welche Hilfe benötigt wird, spürt der Reiter an der Reaktion seines Pferdes. Grundsätzlich gilt aber auch hier – wie auf einer gebogenen Linie – der innere aktive Schenkel treibt an den außen verwahrenden Zügel. Der innere Zügel hat nur eine feine leichte korrigierende Aufgabe.

Das Schulterherein

Das Schulterherein wird auch als das „Aspirin“ des Reitens bezeichnet. Da es fast bei allen Problemen als Lösungsansatz genommen werden kann. Anders als bei den anderen Seitengängen kann das Pferd spielend leicht – sofern der Seitengang korrekt geritten wird – seine Bewegungszentren wieder korrekt synchronisieren und die positive Spannung wieder herstellen. In fast jeder Reitweise wird dieser Seitengang genutzt, um das Pferd geradezurichten, zu versammeln oder auf einen Tempo- oder Gangartwechsel vorzubereiten. Das Schulterherein ist ein Seitengang, bei dem das Pferd entgegen der Bewegungsrichtung gebogen ist. Die Hinterhand bleibt auf dem Hufschlag, die Vorhand wird in die Bahn hineingeführt, bis das innere Hinterbein in die Spur des äußeren Vorderbeins oder darüber hinaus tritt, somit ergeben sich je nach Reitweise drei oder vier Hufschlaglinien. Im Schulterherein nimmt das innere Hinterbein vermehrt Last auf, somit wird der äußere Rückenmuskel gedehnt.

Da beim Schulterherein die Vorhand verschoben wird, kommt dem Schulterherein bei der Geraderichtung des Pferdes besondere Bedeutung zu, da die Vorhand auf die Hinterhand eingestellt wird. Reite am Anfang nur kurze Sequenzen im Schulterherein, um das Pferd nicht zu überfordern. Anstatt eine lange Seite im Schulterherein entlangzureiten, verlange nur wenige Schritte.

Vorteile des Schulterhereins:

  • Im Schritt kann das Schulterherein Pferden helfen, sich zu entspannen und auszubalancieren. Sie werden lockerer und dehnen ihre Oberlinie auf.
  • Die Hanken werden im Schulterherein vermehrt gebeugt und die Tragkraft der Hinterhand verbessert.
  • Schulterherein verbessert die Grundgangarten und das gerade Angaloppieren.
  • Schulterherein kann Taktstörungen im Trab verbessern.
  • Schulterherein führt zu einem lockeren Genick und entspanntem Kiefergelenk, löst Verspannungen und sorgt somit für eine physische und psychische Losgelassenheit.
  • Das Herandehnen und die Anlehnung an den äußeren Zügel werden durch Schulterherein verbessert.
  • Schulterherein im Trab aktiviert die Hinterhand und hilft somit bei Tempowechseln und der Schwungentwicklung.
  • Schulterherein unterstützt das Geraderichten und hilft Schiefen auszugleichen, da es den Schulter- und Beckengürtel stärkt.
  • Schulterherein hilft dem Pferd mehr Tragkraft zu entwickeln und verbessert die Piaffe und somit die Versammlung
  • Schulterherein hilft die positive Spannung im Pferd herzustellen und kann die beiden Bewegungszentren synchronisieren.
  • Der Schulter- und Beckengürtel wird optimal gestärkt und die aktive Stabilisierung gefördert.
  • Bei Gangpferden ist es die beste Vorbereitung auf den Tölt.

Copyright © 2023 Ann Katrin Querbach | Powered by Horse Training and more

„TELL ME WHY“

– Warum hilft Pferd X diese Übung und Pferd Y wird dadurch krank –

In diesem Aufbaukurs lernst du mit welcher Übung du die fehlerhafte Bewegungsstrategie des Pferdes beheben kannst und wie du Asymmetrien und Überbelastungen verhinderst.
 

In einer Welt, in der gymnastizierende Übungen als das All-Heilmittel verstanden werden, aber falsch ausgeführt zu Schmerzen und Überbelastungen der Sehnen, Bändern und Gelenken führen, überlässt du nichts dem Zufall, wenn du mit den Kunden arbeitest.

Statt dem Prinzip „One fits all“ zeigst du deinen Kunden auf, welche Lücke du mit deinem geschulten Blick erkennen kannst, was JETZT wichtig und relevant ist und welche individuelle Übung gleich zum Erfolg führt.

Die Bewegungstrategie

Gestern wurde ich gefragt, was eine Bewegungsstrategie ist. Wenn man in seiner Bubble ist, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass manche Begriffe den Kunden nicht geläufig sind, deshalb dachte ich schreib ich meine Antworten dazu mal auf. Vielleicht kannst auch du mit dem Wort Bewegungsstrategie nichts anfangen und dir hilft meine Erklärung auch.

 

Also jedes Tier und jeder Mensch hat eine individuelle Bewegungsstrategie. Die einen laufen Gelenkschonend und die anderen zum Beispiel nicht so Gelenkschonend, da sie Bewegungen ausführen und dabei aber nicht die dafür vorgesehenen Muskeln benutzen.

Stellen wir uns einen Menschen vor der aufrecht und motiviert einen Weg entlangläuft. Ihm tut nichts weh und er erfreut sich am Laufen. Hier arbeiten die Muskeln, also Bauch-, Bein-, Brust und Rückenmuskulatur zusammen und die Füße werden korrekt aufgesetzt. Dieser Mensch ist in einer positiven Körperspannung und hat keine Überlastungen oder Schmerzen beim Gehen. Auch wenn dieser Mensch nun einen längeren Marsch vor sich hat, und die nötige Kondition bleibt es so.

 

Nun nehmen wir mal einen weiteren Menschen, der demotiviert ist und sich Meter für Meter schleppt. Der Oberkörper ist gebeugt und er nutzt nur wenige Muskeln, um vorwärtszukommen. Vielleicht stolpert er hier und da über einen Stein und bei Unebenheiten tut ein Bein etwas weh, weil auch die Füße nicht ganz gerade auffußen. Dieser Mensch könnte seine schlaffe Bewegungsstrategie ändern, wenn er wüsste, wie oder es ändern will. Würde dieser Mensch nun einen Marathon laufen wollen, wird er sicherlich nicht so weit kommen. Auch kann es sein, dass er danach Schmerzen hat oder sich sogar etwas zerrt.

 

Der dritte Mensch ist sehr gestresst und will einfach nur schnell heim. Ihm tut schon nach einiger Zeit der untere Rücken weh, weil er unbewusst seine Bauchmuskulatur nicht mitarbeiten lässt. Der Rücken zwischen den Schulterblättern schmerzt und auch die Knie tun nach einiger Zeit weh. Könnte er was ändern? Ja! Doch dafür sollte er sich erstmal entspannen und den stress loswerden, seine Bauchmuskulatur mitnehmen und seine Brustmuskulatur lockern.

 

Genau diese drei Bewegungsstrategien gibt es auch beim Pferd. Solange wir nicht drauf sitzen und das Pferd genügend freie Bewegung hat, ist das nicht so furchtbar schädlich. Jedoch, wenn wir drauf sitzen, Stangenarbeit machen oder längere Ausritte o.ä. führt das zu Überbelastungen und Schmerzen.

 

So wie beim Menschen können wir Reiter, Trainer und Therapeuten die Bewegungsstrategie des Pferdes ändern.

 

Dafür sollten wir zunächst die individuelle Bewegungsstrategie des Pferdes erkennen, dann therapeutisch Blockaden und Verspannungen lösen und dann im Training umgestalten. Wie das geht, fragst du dich?

All das unterrichte ich seit 2016. Wenn du magst zeig ich dir wie du mit der „magischen Lupe“ genau hinschaust. Das alles kannst auch DU lernen.

Hast du Lust?

Bis zum 31.12.2023 hab ich eine tolle Weihnachtsaktion für dich, wenn du Newsletter-Abonnent bist 😉

„MAGIC LOUPE“

– Blickschulungskurs –

In diesem Kurs lernst du, warum wir nicht eine Schale nach der anderen ablösen sollten, sprich ein Symptom nach dem anderen bearbeiten sollten, sondern du weißt danach, was hinter den Krankheitssymptomen des Bewegungsapparates und den häufigsten Trainingsproblemen steckt und wie du die fehlerhaften Bewegungsstrategien im Pferd erkennst und beheben kannst.
 

"MAGIC LOUPE"

Blickschulungskurs
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  • Die korrekte Bewegungsstrategie der Pferde
  • Die Bewegungszentren unter der Lupe
  • Die fehlerhaften Bewegungsstrategien der Pferde
  • Lösungen aus der fehlerhaften Bewegungsstrategie
  • Boni-audios, Workbook und Q&A

Du kannst jederzeit auf den gesamten Kurs „DISCOVER THE CAUSE“ upgraden.

Weihnachtsspecial 2023

Dieses Jahr warten 3 tolle Geschenke auf dich!

1. Geschenk: Den Zugang für das kleine online Seminar: „DAS ZWIEBELSCHALENPRINZIP“ erhältst du gleich nachdem du dich für den Newsletter eingetragen hast.
2. Geschenk: Am 06.12. werden 59 tolle gymnastizierende Übungen in deinem E-Mail Postfach landen.
3. Geschenk: Schau an Weihnachten in deine Mails dort wartet eine MEGA Überraschung auf dich!

 

Trag dich einfach in den Newsletter bis zum 05.12.2023 unten ein
und du bekommst alle 3 Geschenke.

Für alle, die sich nach dem 06.12. anmelden sind es nur 2. 😉

 

Ich liebe Geschenke. Du auch?

Pferde vom Boden gymnastizieren

Das neue E-Book ist da! 😀

Pferde vom Boden gymnastizieren – E-Book

59 Übungen für gesunde und motivierte Pferde

Für alle Reiter, die ihr Pferd »gesund reiten «, motivieren und eine harmonische Beziehung zu ihm erreichen möchten. Die 59 Übungen sind in 6 Kapitel unterteilt. Sie lockern und mobilisieren die Pferde und bringen jede Menge Abwechslung ins Training. Wie die Pylonen & Co. angeordnet werden, zeigen die Grafiken. Die Übungen sind für alle Reitweisen geeignet.

E-Book 7,90€

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Inhaltsverzeichnis:

1. Kapitel:

 

Gymnastik und Mobilität vom Boden

1.1. Karottenübung

1.2. Die Wippe

1.3. Übertreten an der Hand

1.4. Vorhand verschieben an der Hand

1.5. Vorhandwendung

1.6. Hinterhandwendung

1.7. Einparken

1.8. Let’s Dance

1.9. Trainieren auf einer schrägen Fläche

2. Kapitel:

 

Longieren

2.1. Punktgenau mit deiner Peitsche

2.2. Die feine Sprache mit der Peitsche

2.3. Das Longieren ist ein Kinderspiel

2.4. Der erste Schritt mit Pferd

2.5. Fleißig im Schritt an der Longe

2.6. Fleißig im Trab an der Longe

2.7. Fleißig im Schritt/Trab auf der Zwangsseite

2.8. Longieren durch Tore

2.9. Wandern an der Longe

2.10. Der richtige Stangenabstand an der Longe

 

3. Kapitel:

 

 Schenkelweichen

3.1. Aufwölben der Lende vom Boden

3.2. Schenkelweichen vom Boden

3.3. Zickzack auf der Mittellinie

3.4. Aus der Ecke kehrt im Schenkelweichen

3.5. Lende lockern und mobilisieren an der Hand

3.6. Hütchenspiel an der Hand

3.7. In drei Schritten zum durchlässigen Trab an der Longe

3.8. Viereck verkleinern an der Longe

3.9. Synchronisation und Aktivierung an der Longe

3.10. Schenkelweichen im Gelände

 

 

4. Kapitel:

 

Führen in positiver Spannung

4.1. Treffsicher Schritt-Halt-Schritt

4.2. Treffsicher Schritt-Trab-Schritt

4.3. Treffsicher Trab-Halt-Trab

4.4. Gerades Rückwärtsgehen

4.5. Geschlossen Stehen

4.6. Mobilisiere die Zwangsseite im Alltag

4.7. Fleißig im Schritt an der Hand

4.8. Fleißiges Antreten an der Hand

4.9. Fleißig im Trab an der Hand

4.10. Halter

5. Kapitel:

 

Fit and Fun

5.1. Die Straßenkreuzung – das Spiel vom Boden

5.2. Das Kleeblatt

5.3. Wurzelmikado an der Hand

5.4. Einparken im Gelände

5.5. Rückwärts am Berg vom Boden

5.6. Vorhand heben am Berg

5.7. Im Trab bergab an der Hand

5.8. Aktives Bergaufreiten oder führen

5.9. Konditionstraining im Gelände

5.10. Bergauf mit Zwischenstopps

6. Kapitel:

 

Stangentraining an der Hand

6.1. Achtsamkeit

6.2. Die kleine Stangengasse an der Hand

6.3. Mikado

6.4. Hoch das Bein vom Boden

6.5. Der Schrittfächer vom Boden

6.6. Der hohe Schrittfächer vom Boden

6.7. Drehen in der Box vom Boden

6.8. Der einseitig außen erhöhte Schrittfächer

6.9. Der einseitig innen erhöhte Schrittfächer

6.10. Kombinationshindernisse

 

Pferde vom Boden gymnastizieren – E-Book

59 Übungen für gesunde und motivierte Pferde

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Reitübungen auf Deutsch und Englisch:

Du willst mehr Details und Infos, dann klicke auf das Bild 🙂

Erschienen 2015

Erschienen 2017

Erschienen 2020

Neuauflage 2021

APP und Mitgliedschaft
seit 2022

Erschienen 2023

Erschienen 2023

Zwangsseite mobilisieren

Mobil im Alltag

 

Info: Diese Alltagsübungen kannst du täglich in deinen Alltag mit deinem Pferd einbauen.

Tipp: Diese Übung kannst du gerne in deinen Alltag integrieren – aus dem Stall, zum Putzplatz, zur Reitbahn oder auch zur Koppel.

Wie führe ich diese Übung aus?

Führe dein Pferd auf der der Zwangsseite. Schaut es zum Beispiel vermehrt nach links, solltest du dein Pferd rechts führen. Drehe dein Pferd auch immer nach rechts, wenn du es wenden möchtest. Je kleiner die Wendung, umso effektiver kann dies sein. Kommt dir das innere Vorderbein oder der Bauch in der Wendung sehr nahe, kannst du mit deiner freien Hand (wechsle dazu falls nötig den Strick in die vom Pferd abgewandte Hand) oder auch deinem Ellbogen oder dem festen Ende einer Gerte an der Gurtlage deines Pferdes etwas gegendrücken. Dein Pferd sollte lernen sich auf dieser Seite zu biegen und nicht über einen Ausfallschritt nach zum Beispiel rechts zu wenden.

Was lernt das Pferd?

Dein Pferd lernt sich zu biegen und die richtigen Muskeln dafür zu verwenden. Der äußere Schultergürtel wird gestärkt und es lernt im Alltag sich geradezurichten.

Was lernt der Reiter?

Du lernst nicht nur dein Pferd von beiden Seiten zu führen, sondern hilfst deinem Pferd gesund zu bleiben und Überbelastungen von Sehnen, Bändern und Gelenken zu vermeiden.

Mein Pferd macht aber …

Mein Pferd rempelt mich um…

Dein Pferd scheint etwas unhöflich zu sein und ist mehr mit dem Außen beschäftigt. Mach deinen Standpunkt klar und erinnere es mit der Hilfe an der Gurtlage an deinen individuellen Freiraum.

Copyright © 2023 Ann Katrin Querbach | Powered by Horse Training and more

Weitere tolle Übungen findest du in meinem Shop:

Schiefentraining

Jedem Reiter ist schon einmal eine Anomalie der Achsensymmetrie aufgefallen:

– ein Verwerfen des Genicks,

– ein Pferd, welches sich wie ein Motorrad in die Kurve legt,

– eine bessere oder schlechtere Hand,

– ein schief abgelaufener Pferdehuf

– eine Sehnenscheidenentzündung, ein Sehnenschaden
oder ein überbelastetes Pferdebein.

Um sein Pferd gesund zu reiten ist es wichtig die Achsensymmetrie zu verstehen. 

Erst wenn die Achsen symmetrisch zueinander sind kann man
von einem gesund gerittenen Pferd sprechen. Schiefe Achsen sind ein Zeichen
dafür, dass das Pferd nicht korrekt stabilisiert ist und nicht mit seiner
positiven Spannung der Schwerkraft entgegenwirken kann.

Sobald die Beinachsen nicht vertikal zum Boden verlaufen
sondern leicht schief sind, werden Sehnen und Bänder überbelastet. Dies hat zur
Folge, dass die Überbelastung zu Schmerzen, Lahmheiten,
Sehnenscheidenentzündungen und Sehnenschäden führen kann. Um das Pferd gesund
zu halten, müssen Reiter, Reitlehrer, Physiotherapeut und Hufschmied oder Hufpfleger zusammen
arbeiten, um die Achsensymmetrie wiederherzustellen. Einer alleine schafft es
nicht, aber gemeinsam kann man dem Pferd ein langes gesundes Leben ermöglichen.

Nicht bei jedem Pferd führt eine Asymmetrie gleich zu einem
Sehnenschaden. Sie ist jedoch sehr wichtig, um das Pferd lange gesund zu erhalten!

 

Bei meiner Arbeit steht zunächst die Ganganalyse im Vordergrund. 

Sind Verspannungen oder Blockaden als Ursache gefunden, werden diese mit anderen Therapiemethoden wie Dorntherapie, Massagetechniken oder Aktupunktur gelöst. Danach beginnt das Schiefentraining. Dieses kann bei Rehapferden auch zunächst an der Hand, später an der Longe und dann unter dem Reiter stattfinden.

Das Schiefentraining besteht aus vielen verschiedenen Bausteinen und ist Reitweisenübergreifend, da es sich vermehrt auf die Statik und korrekte Stabilisierung im Pferdekörper bezieht. Auch spielt der Reiter eine große Rolle. Deshalb besteht das Schiefentraining aus verschiedenen Schritten. Zunächst muss die Statik vom Boden wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, später an der Longe und dann unter dem Reiter. Dafür muss der Reiter im Vorfeld, dass Wissen über die Bewegungszentren verinnerlichen und die Techniken beherrschen. Ob Turnier- oder Freizeitreiter, alle stoßen im Training immer wieder an Grenzen und müssen das Gleichgewicht wieder herstellen. Je nachdem welche Vorkenntnisse vorherrschen können Korrekturen schnell oder auch sehr lange andauern.

Du möchtest mehr über das Training erfahren?
Ich biete auch Seminare und Kurse zu diesem Thema an.

Schau mal rein, ob dich etwas interessiert.

Entdecke die Ursache bei deinem Pferd:

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die Ursache im Pferdekörper erkennt und diese bei der Wurzel packt.

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Die positive Körperspannung im Schritt

Den Schritt richtig reiten

Zur Überprüfung der korrekten Reiterhilfen hier ein kleiner Exkurs zum Thema korrekte Reiterhilfen im Schritt (auf gerader Linie).

Die Gewichtshilfen:

 

Bedingt durch die Fußfolge im Schritt bewegt sich die Hüfte des Reiters wie eine liegende Acht.

 

Tipp: Um dies zu erspüren, kannst du dich von einem Freund oder Reitlehrer führen lassen und dabei die Augen schließen. Nach ein paar Schritten wird deine Hüfte mit der Bewegung des Pferdes mitgehen.

 

Störungen:

  • Deine Hüfte bewegt sich nur nach vorne und hinten. Dies kann darauf hindeuten, dass deine Hüfte blockiert oder verspannt ist. Lasse dies durch einen Physiotherapeuten für Menschen untersuchen.
  • z. B. die linke Hüfte bewegt sich weiter nach vorne als die rechte (auf gerader Linie!). Auch dies kann eine physische Blockade im Pferd oder Reiter sein.
  • Durch übertriebenes „Schieben“ macht sich der Rückenmuskel des Pferdes fest.

 

Die Schenkelhilfen:

 

In der klassischen Reitlehre wird von abwechselndem einseitigem Treiben gesprochen. Bei dieser Art zu treiben, unterstützt der Reiter jeweils einseitig das Pferd, um fleißiger und raumgreifender zu schreiten.

Auch das beidseitig gleichzeitige Treiben ist verbreitet. Dies nutzt man gerne bei ungeübten Reitern, die noch sehr fest in der Mittelpositur sind. Diese würden, bedingt durch ihre eigene Verspannung, das Pferd bei einem abwechselnden Treiben zu einer passartigen Bewegung verleiten.

 

Korrekt ist es, mit einer weichen Fühlung der Schenkel am Pferdebauch den gleichmäßigen, fleißigen und raumgreifenden Schritt zu erhalten.

 

Störungen:

 

  • Durch starkes Drücken (Klemmen) mit den Unterschenkeln geht die Losgelassenheit des Pferdes und Reiters verloren.
  • Ständiger Sporengebrauch stumpft das Pferd ab und der Fleiß geht verloren.
  • Durch das Hochziehen der Fersen und Knie, ausgelöst durch Verspannungen, geht die elastische Bewegung der Mittelpositur verloren.

Die Zügelhilfen:

 

Da Taktstörungen im Schritt sehr schwer zu korrigieren sind, sollte das Pferd in Dehnungshaltung am langen Zügel geritten werden. Dabei sollten Schultern, Ellenbogen und Handgelenke des Reiters locker bleiben und sich nur so viel wie nötig mitbewegen und dabei elastisch der Nickbewegung des Pferdes folgen.

 

Störungen:

 

  • Geht der Unterarm des Reiters zeitgleich nach hinten, wenn seine Hüfte nach vorne geht oder wird wechselseitig das Pferd nach rechts und links gestellt, spricht man vom „Riegeln“.
  • Eine übertriebene Stellung des Pferdes
  • Kopf-Hals Haltung erzwingen

 

Übung an der Longe:

 

Schüttel deine Handgelenke mind. 5 Minuten, um diese zu lockern.

Kreise deine Arme nach hinten.

Nimm die Zügel auf, ohne dass eine Verbindung zum Pferdemaul besteht.

Sobald deine rechte Hüfte nach vorne geht, bewegst du gleichzeitig deinen rechten Unterarm nach vorne und andersherum.

Durch das abwechselnde Nachgeben gibst du der Schulter des Pferdes Raum, um schreiten zu können. Sobald der Sitz korrekt und elastisch ist, wirst du diese kaum sichtbare Bewegung automatisch machen.

Auch das Reiten am hingegebenen Zügel hilft dem Pferd losgelassen zu gehen.

Allgemein empfiehlt es sich, den Zügel im Schritt so lang wie möglich zu lassen. Wenn möglich so lang, dass du nur noch die Schnalle in der Hand hältst.

Je geübter der Reiter und je besser der Ausbildungsstand des Pferdes, desto besser kann eine fließende Bewegung auch bei einem angenommenen Zügel erhalten bleiben.

Verbessere deine Gangarten mit dieser In-ear-Reitstunde:

Mit dieser In-Ear-Reitstunde bekommst du die Unterstützung in allen 3 Gangarten, damit du dein Pferd bestmöglich gesund reiten kannst und die halbe Parade korrekt einsetzt.

 

Aufbau: Du brauchst nichts weiter, außer dich dein Pferd und einen Kopfhörer

 

Du kannst diese Reitstunde runterladen und direkt darauf zugreifen.

Sehnenschäden

Der Reiter kann für einen Sehnenschaden nix, oder doch?

„Würden alle Reiter ihre Pferde korrekt reiten, wäre ich arbeitslos.“

Dieser Satz hat meine Sichtweise komplett geändert:

 

Bei mir war es DER AHA-Moment in meiner Reiterei und vielleicht inspiriert es dich auch oder ist sogar dein erster Schritt zu deinem persönlichen AHA-Moment in Punkto gesunderhaltendes Pferdetraining. 😉

Es war Februar 2014 und mit dem Ultraschall am Pferdebein beobachteten mein Tierarzt (Experte für Lahmheiten und Bewegungsabläufe) und ich das Ergebnis auf dem Monitor.

Eindeutig: Sehnenanriss …

Besorgt blickte ich in die Augen des Tierarztes. „Das gibt es doch nicht. Schon das zweite Pferd im Stall. Wie kommt denn das?“ fragte ich. Er schwieg kurz und sagte dann, den Satz der meine Sichtweise, meine Reitweise und alles, was ich dachte zu wissen, auf den Kopf stellte: „Würden alle Reiter ihre Pferde korrekt reiten, wäre ich arbeitslos.“

Ich ließ den Satz auf mich wirken. Es machte mich zunächst traurig. Das hieß ja, dass ich nicht korrekt reite und die Einsteller und meine Kunden auch nicht. Am liebsten wollte ich mich unter der Bettdecke verkriechen und der Realität entfliehen. „Was habe ich den Pferden nur angetan?”, war mein Gedanke …

Doch Trübsal blasen hilft nicht. Wunden lecken und das Krönchen wieder zurecht schieben.

 

Und dann wurde mein Ehrgeiz gepackt. Ich wollte alles, aber auch alles sehen, analysieren und wissen, damit ich den Pferden helfen kann. Gecoacht von meinem Tierarzt und Hufschmied (über 60 Jahre Berufserfahrung u. a. auch über 20 Jahre als Klinikschmied), lernte ich kontinuierlich. Ich merkte, dass Reitübungen, die mir intuitiv einfielen, genau die richtigen für die jetzige Situation waren. Ich vertraute meiner Intuition und begann zu testen und zu üben. Na klar gab es auch „Trial-and-Error“, leider … Nach und nach konnte sich alles setzen und mein Auge wurde perfekt geschult. Das hilft mir jetzt sehr, da ich die Ursache schnell erkennen kann und dies, sowie die Lösung auch, vermitteln kann.

 

Rückwirkend kann ich also sagen, dieser Satz hat nicht nur mein Trainingskonzept und meine Sichtweise verändert, sondern hat mir auch die Vision in den Kopf gesetzt, dass dieses Wissen an alle Reiter weitergegeben werden sollte, damit alle Pferde korrekt und gesund geritten werden.

 

 

Möchtest du auch die Ursache schnell erkennen können und sofort sehen, was deinem Pferd fehlt, um die Übung korrekt auszuführen? Leider geht das nicht ganz so schnell wie man sich das manchmal wünscht, aber die Basis dafür kannst du per Mausklick sofort erfahren!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Lass uns gemeinsam die Welt besser machen und allen Pferdeseelen ein gesundes und

schönes Leben ermöglichen!“

Pferde gesund reiten

Pferde gesund reiten
– bedeutet die Entwicklung der positiven Körperspannung.


Die meisten Krankheiten des Bewegungsapparates und Blockaden, sind einer fehlerhaften Ausbildung der Körperspannung und der asymmetrischen Achsen geschuldet. Nur wer die Entwicklung der positiven Körperspannung wirklich verstanden hat, kann sein Pferd auf Dauer gesund reiten.


Die positive Körperspannung des Reitpferdes


Ein Pferd wird nicht als Reitpferd geboren, sondern erst als solches ausgebildet. Würde es nur auf der Koppel stehen, bestünde keine Notwendigkeit etwas an seinem Rahmen und seinen Bewegungsablaufen zu ändern. In dem Augenblick, in dem es zum Reitpferd ausgebildet wird, muss es muskulär so aufgebaut werden, dass es nicht nur der Schwerkraft, die durch die Organe nach unten zieht, entgegenwirken, sondern auch das zusätzliche Reitergewicht tragen kann.
Um dieser Schwerkraft entgegenzuwirken, benötigt das Pferd eine positive Körperspannung. Genauso wie Sportler, kann eine schlaffe bzw. nicht vorhandene Körperspannung zu einem hohen Verschleiß der Gelenke und Sehnen führen, aber auch der Gegensatz die Verspannung kann viele Krankheiten im Bewegungsapparat auslösen.
Diesen positiven Spannungsbogen im Pferdekörper herzustellen, ist die erste Aufgabe des Reiters bei jedem Training. Nur dann bringt das Training positive Ergebnisse. „Bitte beginnen Sie nicht mit dem der Gymnastizierung, wenn diese Grundsituation noch nicht hergestellt ist.

Sobald Schwierigkeiten auftauchen, sollte man immer herausfinden in welchem Stadium bereits etwas schief gelaufen ist und an welchem Punkt der neue Trainingsplan angesetzt ist. Soll das Pferd zu schnell zum neuen Ausbildungspunkt kommen, kommt es zu einer unvermeidlichen Überforderung, einer Instabilität und somit zu einer Überbelastung, was dann wiederum zu Krankheiten kommt.

Die Entwicklung der positiven Körperspannung
des Pferdes

Im Audio- und Workbook lernst du anhand der Ausbildungsskala, wie das Pferd mit der Zeit seine positive Körperspannung ausbaut. Finde heraus, an welchem Punkt der Ausbildungsskala dein Pferd aufgehört hat den Spannungsbogen zu halten.